314
DOCUMENT
235
JULY
1916
sehr
schön,
wenn man
das
System
in
naturgemässer
Weise
weiter
spezialisieren
könnte,
schon im
Interesse
der
besseren
Vergleichbarkeit
gefundener
Lösungen.
Aber
ich habe nichts
derartiges
herausfinden können.
Die
von
mir im
Falle des
Massenpunktes hinzugefügten Bedingungen
überbe-
stimmen die
Aufgabe,
ohne
jedoch
einander
zu
widersprechen.
Die drei
Bedingun-
gen
gi4
=
0
genügen
noch
nicht.[2]
Denn
man
kann noch
eine
rein räumliche
Transformation
mit
der Subst.
Determinante
1
ausführen,
welche die
Punktsymme-
trie zerstört.
Es ist nicht
gut, wenn
ich in
meinem
Briefe das
System
/-g
"galileisch" ge-
nannt
habe.[3]
So dürfte
man nur
einen
Raum
nennen,
in dem alle guv
konstant
sind.
"Galileisch“
ist dabei aber nicht
nur
der
"Raum“
sondern
der
"Raum“
zusam-
men
mit dem
Bezugssystem,
welches die guv
zu
Konstanten macht. Indessen sind
dies
nur
Fragen
der
Wortbezeichnung,
über
die
man
sich den
Kopf
nicht viel
zer-
brechen
muss.
Was Sie da über
"wahr“
und
"scheinbar“
sagen,
ist
prinzipiell
rich-
tig.
Was ich in
meinem
Nachtrag
meine,
ist
folgendes.[4]
Wenn ich
irgend
einen
Vorgang, z.
B. einen
Wellenvorgang
als
Lösung
der
Differentialgleichungen
finde,
so
sind
zwei
Möglichkeiten
vorhanden.
Entweder
es gibt
derartige
Wellen-Vorgän-
ge,
wie ich
auch
das
Bezugssystem
wählen
möge,
oder
es gibt
derartige
Wellenvor-
gänge
nicht,
wenn
das
Koordinatensystem
in
bestimmter
Art wähle. Ist letzteres
der
Fall,
so
kann ich den betreffenden
Vorgang
(weil
er
sich
"wegtransformieren“
lässt,
in
gewissem
Sinne als
"nicht
realen“
Vorgang
bezeichnen. "Nicht
real“ be-
deutet dann eben
"weg-transformierbar“.
Besser
aber vermeidet
man
doch solche
zur
Unklarheit
ermunternde
Worte. Man kann
sagen:
die Koordinatenwahl
gemäss
der
Bedingung
V-g
= 1
ist insofern
einfach
bezw.
vorteilhaft,
als bei dieser Wahl
nur
Wellen
vom
3.
Typus[5]
auftreten.
(Für
die
Rechnung
ist
aber
Ihre Koordinaten-
wahl vorzuziehen.
Es
grusst
Sie
bestens
Ihr
A. Einstein.
ALS
(NeLO,
box
31). [20 534].
[1]The
coordinate
condition J-g
= 1
had
already
been discussed with De Sitter three weeks
earlier
(see
Doc.
227).
[2]This
is
one
of
the conditions
imposed
in
finding
the field
of
a mass-point,
both
in Einstein 1915h
(Vol.
6,
Doc.
24), p.
833 and in De
Sitter
1916a,
p.
368.
[3]In
Doc.
227,
which
has
an
emendation
by
De
Sitter
on
Einstein’s
use
of
the
phrase
“Galilei’scher
Raum”
(see
note
7
to
that
document).
The
“system
J^g

is
a
coordinate
system satisfying
the
con-
dition
¿rg
=
i.
[4]In a “Nachtrag”
to
Einstein
1916g
(Vol.
6,
Doc.
32), p.
696,
and in Doc.
227,
Einstein
had
argued
that
a
physical
justification
could
be
given
for the
choice
of
coordinates
satisfying
V-g
= 1
because
in these
coordinates
one
does not
find
gravitational waves
that do not
transport
energy,
whereas in the
coordinates
used
in the
body
of
the
paper one
does.
[5]These
are
the only
gravitational
waves
that
transport
energy (see
Einstein
1916g [Vol. 6,
Doc.
32], pp.
692-693).
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