346 DOCUMENT 269 OCTOBER 1916
gas aligned parallel or
not?...
How
is it
with crystals?
How with
a
closed magnetized
iron wire that
rotates
along
itself"
(“Gyrostat-Molekule
eines
rotierenden
Gases werden parallel
gerichtet
oder
nicht?...
Wie bei
Krystallen?
Wie bei
geschlossenen
Magnetisierten
Eisendraht der
längst
sich selbst
rotiert.”
Entry
of
25
September 1916, NeLR,
Ehrenfest
Archive, Notebooks, ENB:1-23, no. 4944).
Wander de Haas had
continued
to
pursue
his work
on Ampère’s
molecular
currents in the Nether-
lands.
269.
To
Paul Ehrenfest
[Berlin,]
24. X.
16.
Lieber
Ehrenfest!
Du hast
es gut,
dass Du Bach
spielen
kannst
und nicht warten
musst,
bis Dirs
einer
vorspielt.[1]
Ich
aber
habe
es
auch
gut,
denn ich kann nach Leiden
fahren,
wo
mir
nicht
nur
Bach sondern auch alle
andern
auserlesenen
Freuden
zuteil werden.
Ich habe Planck
und
Rubens,
als wir
neulich
harmlos beisammen
sassen,
den Lor-
entz’schen Floh ins
Ohr
gesetzt,
wobei sich ihre vorher normalen Gesichter be-
trächtlich
verlängerten.
Ob
es was
helfen
wird,
wird sich
zeigen.
Jedenfalls hat
Planck
den
Brief
seinerzeit erhalten.[2]
Mit
Waldeyer
und Diels werde ich noch
re-
den.[3]
Wenn
möglich
besuche
ich sie
nicht
extra,
sondern suche sie in der Akade-
mie
zu sprechen,
damit
bei ihnen das
Gefühl
eines
planmässigen
Überfalls nicht
Platz
greift.
Wenn
es
sich
um
solche
Dinge
handelt
zeigen
diese sonst wirklich
hoch achtbaren
Männer
eine
Hemmung,
etwa wie
einer,
dem
im
Zustand
der
Hyp-
nose
ein Befehl
erteilt
wurde. Diese
Hypnose
fällt in die Kindheit in
unserem
Falle.
Erzähle Lorentz
davon;
ihm selbst will
ich nicht
schreiben,
bevor ich seinen Auf-
trag ganz
ausgeführt
habe. Ich habe
nun
das
Prinzipielle an
der
allgemeinen
Rela-
tivitätstheorie auch hamiltonisch
dargestellt, um
den
Zusammenhang
zwischen Re-
lativität und
Energieprinzip
zu zeigen.
Donnerstag
reiche ich
es
ein.[4]
Bald erhältst
Du die Korrektur.
Zeige
sie dann
Lorentz und
den andern
dortigen
X-Brüdern. An
Kottler
(Annalenarbeit)
habe ich eine
Erwiderung
geschrieben.[5]
Hume hat wirk-
lich
gewaltigen
Eindruck auf
mich
gemacht. Gegen
ihn
kommt mir
Kant
recht
schwach
vor,
habe
mir
aber
aus Zeitersparnis
abgewöhnt,
diese
These
zu
verfech-
ten.[6]
Wegen Gompertz
habe ich in
der
Buchhandlung angefragt.[7]
Es ist ein zwei-
bändiges,
bereits
mehr
als
1000-seitiges,
noch unvollendetes
Werk,
das
zu
lesen
also
unbedingt
über
meine
dafür
verfügbaren
Kräfte
geht.
Oder
hast Du Dich viel-
leicht
bezüglich
des Titels
geirrt?
Überlege
doch noch einmal.
Das,
was
Du
über
die Sache
gesagt
hast,
hat
mir
sehr
eingeleuchtet.
Die
Betrachtung
mit
der
semiper-
meabeln
Membran
ist
natürlich
richtig;
ich
erinnere
mich aber nicht
an
das
Ge-
spräch,
auf
das sie sich
bezieht,
sodass ich
nicht
begreife
in
welcher
Absicht
Du
Deine
Argumente vorbringst.
Die
Reise
nach Holland hat
mir
unbeschreiblich
gut
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