DOCUMENT
321
APRIL 1917 427
[2]Presumably
a
reference
to
a
correction in the derivation
of
the
geodesic equation
that
Einstein
had
suggested
in Doc. 314. The correction
was
to be
included
in Schlick
1917b,
the
separate
and
expanded
republication
of
Schlick 1917a.
[3]Like Schlick,
Ludwig
Hopf
(1884-1939),
a
former
collaborator of
Einstein, was
fulfilling
his
military-service obligation.
He
was
Director
of
the
Aeronautical
Laboratory
of
the
Royal
Aircraft
Factory
in
Berlin-Adlershof
(see
his
Biography,
Vol. 5,
p.
639).
321. From Willem de Sitter
Doorn,
Sanatorium Dennenoord. 1/4/17.
Lieber Freund
Einstein.
Ihr
Brief
hat mich sehr
gefreut,
weil ich daraus sehe dass
es
Ihnen
viel
besser
geht.[1]
Mit mir ist
es
noch
dasselbe,
ich
sitze-oder besser
liege-hier
jetzt
in
die-
ser
Heilanstalt,
und
es
wird
langsam
bessern. Die Sache ist
gar
nicht
ernstig, nur
langweilig.[2]
Ich
verstehe
jezt
Ihren
Standpunt ganz.
Der
meine
war
ein
anderer.[3] [Wenn
ich
sache
"ich",
müssen Sie
mir
nicht
missverstehen,
ich
persönlich
stehe
auf
dem
Standpunkt
dass alle
Extrapolation
unsicher
ist-sie
kann
bisweilen nützlich sein
um unseres
Bild
das wir
von
der
Welt machen
aus
weiterer Ferne
besser
überblik-
ken
zu
können-aber sie ist
meistens
gefährlich,
da sie
uns
in
der
Meinung bringt
wir hätten ein Rätsel
gelöst, wenn
wir
es
doch
nur
in anderen Worten
gekleidet
ha-
ben.][4]
Aber
beim
Ausarbeiten dieser vier-dimensionalen
Welt,
die Sie die meine
nennen,
hatte ich mich
auf
den
Standpunt
gestellt
derjenigen (wozu,
wie ich
glaube
Ehrenfest
gehört)
die
fordern
dass die Grenzwerte der
gmv
invariant
seien, d. h.
dass die Welt als
ganzes
willkürliche
Bewegungen
ausführen kann ohne dass wir
(in
der
Welt)
das beobachten können.
[Diese
"Bewegungen"
sind
natürlich
keine
physikalischen,
vorstellbaren
Erscheinungen, nur
ein
pseudo-physikalischer
Name
für
ein rein Mathematisches
Begriff.]
Vom
Standpunkte
dieser
mathematischer
Re-
lativitäts-Forderung
ist
vielleicht
"meine"
vier-dimensionale Welt
besser
als Ihre
drei-dimensionale.[5]
Ihre
Forderung,
die
materielle
Relativitätsforderung
wird
na-
türlich
nur
durch die drei-dimensionale endliche Welt
genüge geleistet.[6]
Erlauben
Sie
mir
diese
materielle Relativitäts
Forderung
aus
Ihren Briefen
zu
citiren in
einer
Nachschrift
zu
der
Mitteilung
welche ich
an
der Amsterdamer
Akademie mache?[7]
Dass "meine" Welt
endlich
ist wie
der
Ihrige
ist
selbstverständlich,[8]
ich habe
sie
nur
in ein Cartesisches euclidisches
Coordinaten-system eingezwungen
um
zu
zeigen
dass die
Endlichkeit
in natürlichen Mass
aequivalent
sei
mit
der
Forderung
des Nullwerdens
der
guv
im
Euclidisch Unendlichem.
Wass die
Singularität angeht,
ich habe nichts
hier,
keine Bücher
etc,
kann
also
nicht
rechnen. Ich denke
mir
aber dass sie
nur
scheinbar
ist,
und
daher rührt
dass
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