DOCUMENT 326 APRIL
1917 433
wonach das
singuläre
Verhalten im Endlichen
nur
ein
scheinbares,
durch die Koor-
dinatenwahl
verurstachtes, wäre,
habe ich noch
nicht
begriffen.[7]
Aber
hierüber
werde ich durch Ihre
neue Abhandlung[8] aufgeklärt
werden.
Eines bleibt
jedenfalls.
Das
allgemeine Relativitätspostulat
gestattet
die Zufü-
gung
des Gliedes
lgmv in den
Feldgleichungen.[9]
Es
wird wohl doch einmal
un-
sere
thatsächliche Kenntnis
von
der
Konstitution
des
Fixstern-Himmels,
von
den
scheinbaren
Bewegungen
der
Fix-Sterne und
von
der
Lage
der
Spektrallinien
in
Funktion des Abstandes
von
uns
so
weit
sein,
dass die
Frage,
ob
A.
verschwindet,
oder
nicht,
empirisch
wird entschieden werden
können.[10]
Überzeugung
ist
eine
gute
Triebfeder,
aber ein schlechter Richter!
Herzliche Grüsse
von
Ihrem
A.
Einstein.
AKS
(NeLO,
box
31). [20 553].
The
verso
is addressed “Herrn Prof. Dr. De
Sitter,
Sanatorium
Den-
nenoord
Doorn
(Holland),”
with
return
address “Abs. A.
Einstein
Wittelsbacherstr.
13 Berlin.,”
and
postmarked
“Berlin-Wilmersdorf
1
13.4.17.
3-4N[achmittags].”
[1]Corrected from the
postmark.
[2]De Sitter,
who
was suffering
from
tuberculosis,
had been admitted to
a
sanatorium
in
Doorn
a
few weeks earlier
(see
Doc.
321).
[3]Einstein
was making a
recovery-already
mentioned in Doc.
317-while
in the
care
of
Elsa
Einstein.
[4]Concerning
the
space-time geometry
of
the universe at
large (see
Doc.
321).
[5]Two weeks
earlier
(see
Doc.
321),
De Sitter had asked
permission to
quote
the formulation
given
in Doc. 317
of
the
requirement
that the metric field be
determined
by
matter.
[6]In
the
equation
below,
£xv2
(where
x4
=
ict)
should
be
(1 +
üxv2)2
(see
Doc.
313,
eq.
(1)).
[7]In
Doc.
321,
De Sitter had
argued
that his solution
only
becomes
singular
at
infinity,
without
referring
to the calculation that had led Einstein to the
opposite
conclusion
(see
Doc.
317).
[8]De
Sitter
1917a.
[9]See
Einstein 1917b
(Vol. 6,
Doc.
43),
p.
151.
[10]Three
weeks
earlier,
De
Sitter had
objected
to
the
introduction of
the
cosmological constant,
arguing
that it
was philosophically
but
not
physically
desirable,
and that its value could
not
be deter-
mined
empirically
(see
Doc.
313).
326. From Otto
Neurath[1]
Wien, XIX,
Billrothstrasse
6, 15.
April
1917.
Hochverehrter Herr
Professor!
Ich
danke Ihnen
aufrichtig
für die freundlichen
Zeilen,
die Sie mir im
Herbst
zu-
kommen
liessen.
Entschuldigen
Sie
wenn
ich Sie
im
Zusammenhange
mit
meiner
Arbeit
mit einer
Anfrage belästige.
Ich
trage
mich seit
längerer
Zeit
mit dem
Gedanken
die
Entwicklung
der
Aku-
stik
und
Optik
einmal
parallelisierend
zu
verfolgen.
Es ist
dies,
wie mir
scheint,
eine in
mehr
als einer
Hinsicht
reizvolle
Aufgabe.
Optik
und Akustik
haben
ja
un-
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