572 DOCUMENT 411 DECEMBER 1917
chen,
aber bei den schlechten Reiseverhältnissen
[je]tzt
werde ich wohl nicht
so
bald nach Berlin kommen. Vor allem wünsche ich
Ihnen,
dass Sie sich
von
Ihrer
Krankheit bald
wieder
erholen!
Mit den besten Grüßen Ihr
ergebener
G. Mie
AKS.
[17 212].
The
verso
is addressed “Herrn
Geheimrat
A. Einstein
Berlin-Schöneberg
Haberland-
str. 5.,”
and
postmarked
“Halle
(Saale)
2 17.12.17.
3-4N[achmittags].”
There
are perforations
for
a
loose-leaf
binder at the
left
margin
of
the document.
[1]An
offprint
of
Mie
1917a, 1917b,
and
1917c,
which
Einstein had
requested
in Doc. 407.
411. From Heinrich Zangger
[Zurich, 17
December
1917][1]
Lieber
Freund Einstein
Hier
geht
es
im
ganzen
ordentlich. Ihren
kleinen
Tetel werde ich
vielleicht,
wenn
ich durch Chur
fahre,
in Arosa besuchen
um
Ihnen Bericht
zu geben.[2]
Nur
weiss
ich
nicht,
wann
ich
reisen
kann,
da
jetzt
Trudy[3]
Fieber hat
(wohl
Masern
erwarte
ich)
Von
Ihnen hört
man
nichts-das ist-bei Kindern-immer
verdächtig.
Wir ha-
ben hier ernste
Sachen,
die bei normaler
Zeit-Psychologie
selbstverständlich wären
zu
lösen
ohne viel Leid. Ich hatte zwei schlaflose Nächte. Ganz confidentiell als
Mediziner bekam ich
vom
Adressaten diesen
Brief
zur
Einsicht mit
der
Frage, was
bei Nicolai da wohl
für
eine Krankheit
drohe.[4]
Nach dem
Bericht
war
ich
er-
schreckt: Ein
Zusammenbruch
droht,
von
dem
sich der Mann
überhaupt
nur
in Jah-
ren
erholen kann. Monokow
war,
confid.
angefragt,
derselben Ansicht.[5] Wir sahen
zu Anfang
des
Krieges
auch schwere
Zustände,
die sich erholten.
Ist
nicht Strafauf-
schub bis nach dem
Krieg
u
sonst
Erholung
in der Schweiz
möglich:
Jetzt sollten
keine
Menschen,
die ehrlich freiere
Luft
schaffen,
zu
Grunde
gehen an
Konflick-
ten,
die sonst nicht existieren. Wir haben
hier
ja
auch Leute wie
Fritz
v
Unruh[6]
etc,
die sehr dankbar sind.
Viele Grüsse
von
Enriquez.-
Besso[7]
und.
Zangger
ALSX
(GyMIZ,
ED
184,
vol.
41). [39 693].
[1]This
letter
is
dated
on
the
assumption
that it
was
written
earlier
on
the
same day as
the
following
document.
[2]Eduard
had been sent to
a
children’s
hospital
in
Arosa
in
May
1917 to
recover
from
a
chronic
lung
inflammation
(see
Doc.
342).
[3]Gertrud
Zangger,
the
older
daughter
(1907-1918).
[4]A
specialist
in forensic
medicine,
Zangger may
have been asked for
an expert opinion
in the
case
of
Georg
Nicolai,
who had been
charged
with
insulting
and
threatening a superior
while
performing
his
military
service
as a
medical
orderly
in the fortress
hospital
of
Danzig.
Haled into court in
Danzig
in
spring
1917,
Nicolai
was
placed
in detention
by
order of
a Supreme Military
Tribunal
(Oberkriegs–
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