722 DOCUMENT 509 APRIL 1918
chen
Grundlagen,[2] von
denen eine Ausnahme durch eine besondere
Abmachung
in einem Einzelfall nicht
gemacht
werden kann. Danach kann
die
Wittwe[npe]nsi-
on nur an
die vorhandene
gesetzliche
Wittwe
zur
Auszahlung gelangen,
eine Über-
tragung
ist nach dem Gesetz
ausdrücklich
ausgeschlossen.
Ich könnte
mir
hiernach
eine
Regelung
nur
in der Form
denken,
daß Sie
zu
Gunsten Ihrer
ersten
Gattin eine
Lebensversicherung
auf
Ihren
Todesfall[3]
und in Höhe der
gesetzlichen
Wittwen-
bezüge
abschließen. Dadurch dürfte Ihrer ersten Gattin ein volles
Äquivalent
für
die staatliche
Wittwenpension geschaffen
werden.
Welche
jährliche Prämiumzahlungen
hierfür erforderlich sein
werden,
übersehe
ich
nicht,
doch scheint
es
mir nicht
ausgeschlossen,
daß der
Hr.
Minister[4] bereit
sein
würde,
Ihnen
zu
helfen,
falls Sie darin eine
zu große Belastung
Ihrer Jahres-
ausgaben
sehen würden.
Vielleicht orientieren Sie Sich einmal näher
über
die
Möglichkeiten
einer
sol-
chen
Versicherung
u.
lassen mich dann weiteres hören. Soweit
es
in meinen Kräf-
ten
steht,
bin ich
gern
bereit Ihnen in der Sache
zu
helfen.
In
vorzüglicher Hochschätzung
Ihr
sehr
erg.
Krs.
ADft
(GyB,
Acta Preußische
Staatsbibliothek,
Kaiser-Wilhelm-Institute
XXVI). [29 282]. Appended
to
Doc. 502 and
to
Kruss’s draft
to
Friedrich
Trendelenburg [29 279].
There
are perforations
for
a
loose-leaf
binder at the left
margin
of
the document. Bureaucratic notes
are
omitted.
[1]Einstein had made his
request concerning
the widow’s
pension
in Doc. 502.
[2]Einstein’s
eligibility
for
a
widow's and
orphans'
pension was
based
on
his
teaching appointment
in
Berlin, not
on
his
membership
in the
Academy
(see
Prussian
Academy
of
Sciences
to Einstein,
22
November 1913
[Vol.
5,
Doc.
485]).
[3]Fritz
Haber
may
have made
a
similar
suggestion
in
summer
1914
(see
Doc.
26,
note
3).
[4]Friedrich
Schmidt(-Ott),
Prussian Minister
of
Education.
509. From Hermann
Weyl
Zürich
(Schmelzbergstr. 20),
d.
15.
4.
18.
Sehr
verehrter Herr
Kollege,
Ihre beiden
Karten,[1]
für die ich Ihnen wie für die
Vorlage
meiner
Note[2]
in der
Berliner
Akademie herzlichst
danke,
haben mich leider
erst
hier
erreicht,
nachdem
ich über Breslau nach Zürich
zurückgekehrt
bin.[3]
Es
tut
mir
leid,
daß
nun
Sie wohl
die
Inhaltsangabe
haben zusammenstellen
müssen.[4]
Ich habe
große
Bedenken
ge-
habt,
die Note in ihrem
gegenwärtigen
Zustand,
in dem ich sie schon
3
Wochen
lang liegen hatte,
Ihnen
zu
übersenden und hätte
gern
vorher die
Konsequenzen
für
die Wirklichkeit
etwas
weiter
verfolgt.
Aber ich
war
jetzt
sehr in
Anspruch genom-
men
und die durchzuführenden
Rechnungen
sind
so weitschichtig,
daß ich mich
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