DOCUMENT 516 APRIL 1918 731
4)
Ich sende Dir bei meinen Lebzeiten
vierteljährlich
soviel,
dass die
Sendungen
zusammen
mit den Zinsen des sub
1)
angegebenen,
in
der Schweiz
hinterlegten
Kapitals
8000
fr.
betragen.
So wird für Euch
gesorgt
sein,
dass
Ihr
selbst dann nicht in
Not
geratet,
wenn
ich in
nächster
Zeit sterbe.
Hoffentlich wird
es
endlich
bei
diesem
Projekt
bleiben.
Mache Herrn
Dr.
Züri-
cher[7]
Mitteilung von
diesem
Brief,
ersuche ihn
aber
mit
der
definitiven Formulie-
rung
noch
zu
warten,
bis die
Durchführbarkeit
gesichert
ist. Du
brauchst
mir dann
nur
ein
Exemplar
zu
senden,
weil wir
es
hier
abschreiben können.
Im
Juli komme
ich,
wenn möglich
in die
Schweiz,
um
die Buben ins
Hochgebir-
ge mitzunehmen;
ich
besuche
Euch dann in Zürich.
Beste Grüsse
an
Euch drei
von
Deinem
Albert.
Ich
habe mich
nun so
viel mit den Zuständen nach meinem Tode
beschäftigt,
dass
es
mir
ganz
kurios
erscheint,
dass ich doch lebe.
ALSX.
[75
908].
[1]Eduard
registered
in the second
form
at
the
elementary
school in the Hochstrasse
on
16
April
1918
(see
his
Schülerausweis,
SzZ-Ar).
Instruction
began
the
same day (see
Geschäftsbericht
der
Zentralschulpflege
der
Stadt Zurich 1918
(Schuljahr
1918/19): 7).
[2]Einstein’s
request concerning
the widow’s pension had been
rejected
a
week
earlier, though
Hugo
Kruss
suggested
the alternative
of
taking out
a
life-insurance
policy
in
an equivalent
amount
with
possible support
from the
government
in
paying
the
annual
premium (see
Doc.
508).
[3]At
this
point
in the
original
text,
Einstein-Maric added
a question
mark.
[4]The
sum
of
20,000
marks
represented
compensation
for
Einstein-Maric,
should she be
denied
the
right
to
a pension.
Einstein
had made this
suggestion
in the second
half
of March
(see
Doc.
484).
[5]Einstein had assumed that
depositing sums
in
foreign
accounts
was impossible
(see
Doc.
505).
[6]At
this
point
in the
original
text,
Einstein-Maric
added: "und wird in
der
Schw.
depon."
[7]Emil
Zürcher
junior,
Einstein-Maric’s
lawyer.
516.
To
Auguste Hochberger
[Berlin,
before 24
April 1918][1]
Liebe
Guste![2]
Mit
grosser
Bestürzung
ersehe ich
aus
Mamas
Brief,
dass Du Deinen Bruder
verloren
hast.[3]
Ich kann
mir
denken,
einen wie schweren
Schlag
dies für Dich be-
deutet. Sei
meiner
innigen
Teilnahme versichert. Auch bitte ich
Dich,
Frau Viktor
und den Kindern mein Beileid
auszusprechen.
Das Leben im Grossen und im Kleinen ist
hart
und das Schicksal blind und ohne
Erbarmen.
Aber
es gibt
aufrechte
Menschen,
die doch fest und aufrecht durchs
Le–
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