772 DOCUMENTS
546,
547 MAY 1918
546.
To
Mileva Einstein-Maric
[Berlin,]
23.
V. 18.
Liebe Mileva!
Für
40000 M
Wertpapiere gehen
für Dich dieser
Tage an
den
Schweizer.
Bank-
Verein
Zürich für Dich
ab.[1]
Ich bitte Dich
nun,
den
Vertrag zu
senden
und die
Scheidung
einzureichen. Die
Hinterlegung von
M. 20000 deren
Zinsen
für den Fall
meines Ablebens Dir zukommen
sollen,
wird
morgen erfolgen.[2] sobald
wir über
den
Vertrag einig
sind.-
Ich werde wohl diesen Sommer
auf
die Schweizer Reise
verzichten,
zumal die
Strapazen
zu
gross
für
mich wären bei den üblen Reiseverhältnissen.[3] Ich
gehe
aber
voraussichtlich zwei Monaten in ein einsames
Dorf
an
die
Ostsee[4]
und würde
mich
freuen,
wenn
Albert oder
gar
Albert und Tete kommen könnten. Wir würden
dort
sehr viel
segeln.
Die Reise-Erlaubnis könnte ich sicher erwirken. Wie denkst
Du darüber?
Freundl.
Gruss
von
Deinem
Albert
Küsse
an
die Buben! Wir würden
nur
in einer
geschützten
Bucht
segeln,
nicht
im Meere.
AKSX.
[75 911].
The
verso
is addressed "Frau Mileva Einstein Gloriastr. 59
Zürich
(Schweiz),"
with
return
address "Abs. A. Einstein Haberlandstr.
5 Berlin.,"
and
postmarked
"Berlin-Wilmersdorf
1
24.5.18.
11-12V[ormittags]."
The author has added "Durch Eilboten" above the
postage stamps.
[1]Two
weeks
earlier,
an
official
of
the German Central Bank had denied
Einstein
permission
to
transfer
money
abroad
directly
(see
Doc.
533,
note
5).
Special permission
was, however,
granted
(see
Doc.
557).
[2]The deposit
to be made in
a
Berlin bank
(see
Doc.
515).
[3]A
further
reason may
have been
difficulties
in
obtaining a
passport.
Since the
beginning
of
the
year,
Einstein had been
on a
police
blacklist
of
well-known
pacifists (see entry
of
29
January
1918 in
Calendar).
[4]Ahrenshoop
(see
Doc.
558).
547. From Zionist Association
of
Germany
Berlin,
den 23. Mai
1918.
Sehr
geehrter
Herr!
Der
Prediger
der Grossen
Synagoge
in
Lodz,
Herr Rabbiner
Dr.
M.
Braude,[1]
kommt
in diesen
Tagen
nach
Berlin,
um
hier Interesse für die
von
ihm
begründeten
und mit
grossen Erfolg geleiteten jüdischen
Unterrichtsinstitute wachzurufen.
Herr
Dr.
Braude ist der Gründer und Leiter des
ersten
jüdischen Gymnasiums
in
Polen,
Previous Page Next Page