786 DOCUMENT 556 JUNE 1918
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verschwinden
(was
leicht bewiesen werden
kann)[9].
Ich will aber
auf
diesen mehr formalen Beweis
hier
nicht
eingehen.
Damit
aus
dem Tensorcha-
rakter
die Darstellbarkeit in der Form
J0
=
E0dxo/ds
folge,
ist
allerdings
noch not-
wendig,
dass der
Impuls
eines ruhenden
Systems
verschwinde,
was an
sich nicht
selbstverständlich
ist.[10]
Dies
bedeutet
physikalisch,
dass
man
ein ruhendes
Sy-
stem
ohne endlichen Kraftaufwand durch Drehen in eine andere
Lage bringen
kann.-[11]
Ihr erster
Brief[12]
war
für mich sehr
lehrreich;
die
Überlegung war
für mich
neu.
Vom
physikalischen Standpunkte aus
glaube
ich
ganz
bestimmt
behaupten zu
kön-
nen,
dass diese mathematisch
elegantere,
weil
vierdimensional einheitliche Auffas-
sung
der Welt der Wirklichkeit nicht
entspricht.
Die Welt scheint nämlich
so
be-
schaffen
zu
sein,
dass ihre Materie in
feiner
Verteilung
in Ruhe verharren könnte
bei
passender
Wahl des
Koordinatensystems.[13]
Dies
verlangt,
dass
g44 =
konst
ist. Eine
physikalische Interpretation
der De Sitter’schen
Lösung
erhält
man
leicht
auf
Grund
von
De Sitters
eigenen Überlegungen.
Er findet
nämlich,
dass ds2 durch
solche Wahl der
Variabeln,
dass die
guv
von
t
unabhängig werden,
in die Form
ge-
bracht
werden
kann[14]
ds2
=
-
dr2
-
R2sin2r/R-(d\\f2
+
sin2\|/6?f2)
+
cos2-^

c2dt2
R R
Man erhält diese Welt durch die Gravitation einer
Flüssigkeit,
welche
um
den
"Aequator"
(auf einer zweidimensionalen
Fläche)
konzentriert ist.
Zweidimensional kann
man
sich den
Vergleich
mit meiner
Auffassung
leicht
so
anschaulich
gestalten (indem
man
die Zeit
wegen
des statischen Charakters des
Feldes
weglässt):[15]
Bei meiner
Lösung
sitzt die Materie
gleichmässig
verteilt
auf
der
ganzen Kugel-
fläche;
bei De Sitter ist sie
am
Aequator
(r/R=n/2)
konzentriert.
Einstein
Materie
gleichmassig
verteilt
De Sitter
leer
Materie
im Aequator
leer
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