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DOCUMENT 579 JULY 1918
[2]The
preceding
document,
in which
Peter
Debye requests
financial
support
from Einstein’s in-
stitute.
[3]The typescript
of
Debye
and Scherrer
1918.
579. To
Hermann
Weyl
Ahrenshoop
[3
July 1918]
Lieber
Kollege!
Eben kommt Ihr
Buch.[1]
Ich hatte schon ein
Exemplar
davon hier in der Som-
merfrische
(von
Springer)
und
freue
mich über Ihre
eleganten
und
durchsichtigen
Deduktionen
und
Rechnungen
Neulich habe ich in der Akademie
über
Ihre
neue
Theorie
vorgetragen,
für die sich
Planck
sehr interessiert.[2] Sie sind ein wahrer He-
xenmeister der
Rechnung.
Das
zeigt
sich
ganz
besonders auch in den letzten
Kapi-
teln des
Buches,
z.
B.
bei der
Behandlung
der ruhenden
inkompressibeln Flüssig-
keit,[3]
auch bei der
Ausführung
der
Variation für das Gravitationsfeld.[4]
Ich bin
neugierig,
ob Sie bei Ihrer
Deutung
der
Elektromagnetik[5]
bleiben
wer-
den. Noch eine
Bemerkung
dazu. Jedenfalls
gib es bevorzugte
Weltlinien,
die
Wurflinien
ungeladener
Körper,
andererseits,
auch nach Ihrer
Theorie,
die
geodä-
tischen Linien. Sollten
diese beiden
Sorten
einzigartiger
Weltlinien nicht identisch
sein
müssen? Es ist kaum
zu
bezweifeln. Dann wirken nach Ihrer Theorie
auf
un-
geladene Körper
Kräfte,
welche den
elektromagnetischen
Potentialen
proportional
sind.[6]
Dieser
Konsequenz
sollten
Sie
genauer
nachgehen,
zumal
es
bequem
ist.
Herzliche Grüsse
von
Ihrem
Einstein.
z.
Z. bei Frau
Niemann-Ronow,[7]
Ahrenshoop.
AKS
(SzZE Bibliothek,
Hs.
91:547). [24 042].
The
verso
is addressed "Herrn Prof.
Dr. H.
Weyl
Schmelzbergstr.
20 Zürich
(Schweiz),"
with return address:
"Abs. Einstein
z.
Z.
Ahrenshoop
Pommern.,"
and
postmarked "Ahrenshoop
3 7 18
10-11
V[ormittags]."
[1]Weyl
1918c.
[2]In
the 20 June
meeting
of
the
physical-mathematical
class
of
the Prussian
Academy,
Einstein
presented a
lecture
under the
title "Über eine
von
Levi-Civita und
Weyl gefundene Vereinfachung
der
Riemannschen
Theorie der
Krümmung
und die hieran sich
knüpfende
Weylsche
Theorie
über Gravi-
tation und
Elektrizität"
(Königlich
Preußische
Akademie
der
Wissenschaften. Sitzungsberichte
30
(1918): 615).
Einstein and
Weyl
had been
discussing
this
new
theory,
presented
in
Weyl
1918b, in their
correspondence
in
April
and
May.
Einstein had
already
mentioned Planck’s interest in the
new theory
in Doc. 529.
[3]Weyl
1918c,
pp.
208-212, where
Weyl gives an elegant
derivation
of
the interior Schwarzschild
solution.
[4]For
a
discussion
of
these variational
calculations, see
Doc. 511, note
5. In lectures
on general
relativity
in Berlin in
1919,
Einstein used
Weyl’s
variational method
for
finding
static
spherically
symmetric
solutions
of
the field
equations (see Vol.
7, Doc.
20).
In
the
published
version
of
his
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