D O C U M E N T 3 6 M A Y 1 9 1 9 5 7
[2]In his previous letter (Doc. 30), Einstein had asked Kaluza to show that five-dimensional geo-
desics with a nontrivial -component can be interpreted as world-lines of charged particles in the
presence of both gravitational and electromagnetic fields. The geodesic equation in five dimensions
contains a term proportional to , where is the electromagnetic field arising from the
( )-component of the Christoffel symbols of the second kind (see Doc. 26, note 2),
, and is the κ-component of the four-velocity (see, e.g., Kaluza 1921, eq. [11a]). If
one interprets the geodesic equation as an equation of motion, the term in question becomes propor-
tional to the classical force term of a charged particle if the product of and the mass density ε is
taken to be proportional to the constant charge density (as in Doc. 26).
36. To Wander de Haas
Berlin. 9. V. 19.
Lieber De Haas!
Ich freue mich, Gelegenheit zu haben, Ihnen wieder einmal zu schreiben, und
besonders auch darüber, dass ich Ihnen und Ihrer Frau auch gleich zu dem jüngst
glücklich angekommenen kleinen De Haas gratulieren
kann.[1]
Auch möchte ich
auf die freundliche Anfrage unseres lieben und verehrten Lorentz nicht versäumen,
zu melden, dass es mir recht gut geht, auch gesundheitlich, trotz der schwierigen
Verhältnisse. Im Juli bin ich wieder in Zürich, um dort über Relativität zu lesen. Es
ist die zweite Hälfte eines Kollegs, das ich diesen Winter dort begonnen
habe.[2]
In
Zürich hat ein recht guter Experimentator (Herr Beck) unsere Messungen über den
Drehimpuls der Ferromagnetika wiederholt und nur die Hälfte des theoretisch zu
erwartenden Effektes
gefunden;[3]
ich glaube, Sie wissen das schon. Ich habe im-
mer noch Ihre kleine Barschaft in Verwahrung—eine kleine
Sehenswürdigkeit;[4]
ich vergass, Ihnen bei meinem letzten Besuche in Holland darüber zu
berichten.[5]
Nun zu der Angelegenheit. Meine Mitarbeiter und ich freuten uns sehr, dass Herr
Lorentz uns so bereitwillig helfen
will.[6]
Während der Kriegsjahre wäre ein sol-
ches Unterfangen nicht nur gefährlich[,] sondern einfach unmöglich gewesen, da
jegliches Dokumenten-Material unerreichbar gewesen
w[är]e.[7]
Jetzt soll unser
Unternehmen fast ausschliesslich der 〈Erziehung〉 Klärung der hiesigen öffentli-
chen Meinung gewidmet sein. Wir wollen das Anklagematerial durch unsere neu-
tralen Genossen zu erhalten suchen und dasselbe an Hand hiesiger Dokumente zu
prüfen suchen. Die Ergebnisse sollen veröffentlicht werden. Wir wollten an die Re-
gierung mit unserem Anliegen ursprünglich erst dann herantreten, wenn wir uns
mit den Genossen aus dem neutralen Ausland verabredet hätten, um mit mehr Ge-
wicht auftreten zu können, und mehr Aussicht darauf zu haben, dass uns die hiesi-
gen Dokumente zugänglich gemacht
werden.[8]
Der jetzige Moment ist nicht
günstig, teils wegen der Erregung der politischen Leidenschaften, teils, weil unser
Bestreben falsch gedeutet werden könnte, solange die Bedingungen des Friedens
x0
Fκλu0vκ Fκλ
0κλ
u0 dx0 ds =
u0
ρ0
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