D O C U M E N T 3 0 4 F E B R U A R Y 1 9 2 0 4 1 7
[9]Franz Oppenheimer (1863–1943) was Professor of Sociology and Political Economics at the
University of Frankfurt.
[10]Ernst Troeltsch (1865–1923) was Professor of Philosophy at the University of Berlin.
[11]Gustav Herglotz was invited to be the successor of Constantin Carathéodory at the University
of Berlin (see Doc. 254). Ehrenfest knew Herglotz from the time when they were schoolmates and
friends in Vienna (see Klein, M. 1970, p. 35).
[12]Herglotz was a native of Bohemia. A month later, Herglotz cited the poor living conditions in
Berlin and the ailing health of his mother as reasons for his hesitation in accepting the position there
(see Gustav Herglotz to Paul Ehrenfest, 10 March 1920, NeLR, Ehrenfest Archives, Scientific Corre-
spondence ESC: HER 152).
[13]Abram F. Joffe (1880–1960), Professor of Physics at the Institute of Technology and at the Uni-
versity of St. Petersburg, was Ehrenfest’s close friend (see Klein, M. 1970, pp. 84–85).
[14]Gijsbert W. van Aardenne.
[15]The mother of Carel J. de Ridder.
[16]The square brackets are in the original.
[17]In late December, Ehrenfest discussed the postponed Zionist conference with Leonard Ornstein
(see Doc. 239).
[18]Israel Zangwill (1864–1926) was an English author and founder of the Jewish Territorial Orga-
nization, which advocated the creation of a Jewish territory, not necessarily in Palestine. Possibly
Zangwill 1898 and 1908.
[19]Fyodor Dostoyevsky; Leo Tolstoy; Ivan S. Turgenev; Maxim Gorky; Alexander Herzen.
[20]The square brackets are in the original. Ehrenfest refers to the story “Le procurateur de Judée”
in France 1892.
[21]Ilse and Margot Einstein.
304. From Heike Kamerlingh Onnes
Leiden, Huize ter Wetering Haagweg, 8 Februar 1920
Lieber hochverehrter Freund,
Morgen wird, wie ich vertraue, der Beschluss Sie nach Leiden zu rufen zu Stand
kommen,[1]
und so möchte ich bevor die Officielle Depesche mit diesem Ruf Sie
erreicht Ihnen noch gerne mit einen paar Worte sagen, dass ich mich von Herzen
freue, dass der Gedanke Sie zu bitten als besondrer Professor nach Leiden zu kom-
men, sich fruchtbar erwiesen hat, und uns die herrliche Sicherheit verschafft hat,
dass Ihre Beziehungen zu uns durch diese formelle Bestätigung eine Erweiterung
und Vertiefung erfahren werden, welche unsrer Wissenschaft in Leiden und Hol-
land bis im tiefsten Kerne zu Gute kommen wird. In meinen Gedanken sehe ich Sie
schon auf dem altehrwürden Katheder unserer aus dem Kampf um die Gewissens-
freiheit hervorgegangenem
Universität[2]
mit lächelndem Gesicht auf uns hinab-
blicken und uns erzählen von Ihrem Zusammensein mit den Göttern sowie von dem
schönen Spiel der prästabilirten Harmonie bei dem Ahnungen zu Naturgesetze ver-
klärt werden, und von deren Freuden Ihr freundliches Auge noch leuchtet! Diese
Eintrittsfeierlichkeit scheint mir ein schönes Symbol für die Art in der Sie einen
fortdauernden Einfluss auf das wissenschaftliche Leben hier ausüben werden.
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