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Die Sociedad matemática española hat schon lange her die Absicht, Ihres schö-
nes populäres Buch Die spezielle u. die allg. Relativitätstheorie in Spanische Spra-
che zu übersetzen um es ihren Mitgliedern bekannt zu machen, und zwar als Bei-
lage der Zeitschrift die diese Gesellschaft
veröffentlicht.[4]
Die Sociedad matemática würde Ihnen sehr dankbar sein wenn Sie dem Verleger
Vieweg überzeugen können, damit er die Erlaubniss der Gesellschaft mit solchen
Zweck erteilt.
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Der biographische Artikel welcher Prof. Laub für die Zeitschrift von dieser So-
ciedad matemática versprach, habe ich noch nicht
erhalten.[5]
ALS. [44 762].
[1]Julio Rey Pastor (1888–1962) was Professor of Mathematics at the University of Buenos Aires,
spending half his time there and half in Spain.
[2]Rey Pastor had been delegated to extend an invitation in the name of the Consejo de Pedagogía
de la Mancomunitat Catalunya and the Junta para Ampliación de Estudios. The key person who ini-
tiated and extended invitations to lecture to eminent mathematicians and theoretical physicists in
Spain in 1920–23 was Esteban (Esteve) Terradas (1883–1950), director of the Instituto de Electrici-
dad y Mecánica Aplicadas in Barcelona. In 1920, he and Rafael Campalans, director of public edu-
cation of Mancomunitat Catalunya, considered it a priority to invite Einstein (see Rosell and Sánchez
Ron 1990). Rey Pastor repeated his invitation on 28 April (see Calendar).
[3]Catalonian regional government.
[4]Einstein 1917a (Vol. 6, Doc. 42).
[5]Jakob Laub (1882–1962), Einstein’s collaborator in Einstein and Laub 1908a and 1908b (Vol. 2,
Docs. 51 and 52), and auditor of his course in electromagnetism at the Swiss Federal Institute of Tech-
nology in 1913–14, was a nationalized Argentine citizen and chargé d’affaires (encargado) at the
Argentine vice-consulate in Munich (see his Ficha personal, ArBM, Comision calificadora).
392. From Moritz Schlick
Rostock, Orléans-Str. 23 den 22. April 1920
Lieber, hochverehrter Herr Professor,
Gestern kam Ihre freundliche
Karte.[1]
Recht herzlichen Dank dafür! Heute woll-
te ich Ihnen ohnehin schreiben, und zwar—wie sollte es anders sein?—wieder ei-
nen Brief des Dankes. Herr Bröse, der englische Übersetzer der Broschüre über
Raum und
Zeit,[2]
schrieb mir vor kurzem, er wolle den Gewinn, der ihm aus dem
Verkauf des Büchleins erwachsen würde, mit mir teilen, und er verhehlte nicht, daß
die Anregung zu diesem hochherzigen Anerbieten von Ihnen ausgegangen
sei.[3]
Ich war tief gerührt. Könnte ich Ihnen doch die Hand drücken! Warum muß das öf-
fentliche Leben so kläglich sein in einer Welt, wo es privatim so viel echte Vor-
nehmheit und Güte gibt! Ich habe Herrn Br. geantwortet, daß ich in Anbetracht der
außergewöhnlichen Lebensverhältnisse in Deutschland seinen Vorschlag gerne an-
nehme und daß ich die etwaigen Einnahmen in England gern in erster Linie zur Be-
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