5 3 6 D O C U M E N T 3 9 9 A P R I L 1 9 2 0
ALS. [14 418].
[1]Einstein had recently joined the editorial board of the Mathematische Annalen (see Doc. 225,
note 1).
[2]The first volume of these collected works, containing Klein’s extensive commentary on his
“Erlangen Program” (“Erlanger Programm”) as well as his work on relativity theory, appeared as
Klein, F. 1921. For the “Erlangen Program,” see also Doc. 27 and its note 3.
[3]Friedrich Kottler; Samuel Oppenheim; Wolfgang Pauli; Arnold Sommerfeld. Einstein had ini-
tially assented to Sommerfeld’s invitation that he write the article on relativity theory for the Encyklo-
pädie der mathematischen Wissenschaften, but later withdrew from the project (see Einstein to Felix
Klein, 21 April 1917 [Vol. 8, Doc. 328]). Sommerfeld, editor of the physics volume of the Encyklo-
pädie, then asked his student, Wolfgang Pauli, to prepare it instead. Pauli 1921 was completed in
December 1920 and issued on 15 September 1921. Kottler’s contribution (Kottler 1922) was com-
pleted on 23 March 1922 and issued on 18 September 1922.
[4]For a historical account of the reorganization of Göttingen physics in the years 1914–21, see
Dahms 2002.
399. To Paul Oppenheim
Berlin, den 29. IV. 20.
Lieber Herr Dr. Oppenheim,
Von den beiden Aufsätzen, von denen Sie
schreiben,[1]
ist mir der von Guillau-
me (es sind deren mehrere) wohlbekannt, blühender Unsinn in wissenschaftlicher
Form. Schade um jedes Wort, das darüber geschrieben
wird.[2]
Dagegen weiss ich
von dem Aufsatz von Marcollier nichts und wäre gern bereit, denselben zu beurtei-
len, wenn er mir zugesandt
wird.[3]
Öffentlich werde ich mich über die Aufsätze
nicht äussern, aber ich habe nichts dagegen, wenn Herr Fabre davon Gebrauch
macht, was ich ihm oder Ihnen schreiben werde. Ich wäre gerne bereit, Herrn Fa-
bres Aufsatz zu lesen und meine Meinung dazu zu
sagen.[4]
Was die Uebersetzung meines Büchleins in’s Französische anlangt, so möchte
ich gern abwarten, ob ein ganz unbemittelter alter Freund, den ich in Paris habe,
sich nicht um die Uebersetzung bewerben
wird.[5]
Falls dies nicht der Fall sein soll-
te, könnten wir eventuell nach meiner Rückkehr aus Holland (anfangs Juni) auf die
Sache zurückkommen. Eine französische Uebersetzung von Weyls Buch würde ge-
wiss in Frankreich begrüsst werden. Bezüglich der Bedingungen müsste natürlich
mit Herrn Weyl (Polytechnikum Zürich) bezw. mit dem Verleger Springer verhan-
delt
werden.[6]
Es ist sehr lieb von Ihnen, dass Sie dieser Angelegenheit so viel Zeit geopfert
haben. Wann ich nach Frankfurt kommen kann, um den versprochenen Vortrag zu
halten,[7]
ist mir noch nicht ganz klar, weil ich nach meiner Rückkehr aus Holland
auch noch für kurze Zeit nach Kristiania fahren
muss,[8]
aber ich werde mein Ver-
sprechen sicher einlösen.
Mit herzlichen Grüssen an Sie und Ihre Frau, sowie an Ihre
Eltern[9]
Ihr
Previous Page Next Page