DOCUMENTS 40, 41 APRIL 1898 213 40. To Mileva Maric [Zurich, 16 April-8 November 1898][1] L[iebes] F[räulein] M[aric]! Seien Sie bitte nicht böse, daß ich mich so lange nicht blicken ließ. Ich war nämlich ernstlich unwohl, so daß ich das Zimmer nicht zu verlassen wagte. Noch heut bin ich etwas schwach auf den Beinen. Trotzdem war ich so kühn, mich zu einem Bummel für heut Nachmittag aufzuraffen. Ich habe Frau Bächth[old] gesagt, sie solle von der Tafelrunde alle einladen, die Lust hätten & bitte Sie, auch jemand von diesen sein zu wollen. Sollten Sie aber nicht kommen, so werde ich Sie baldigst besuchen, wenn ich mich irgend wohl fühle. Sollte ich nicht können, so erwarte ich Ihren baldigen Besuch. Es grüßt Sie freundlich Ihr Albert Einstein. Den Schmöker habe ich schon halb ausgelesen. Ich finde ihn sehr anregend & reichhaltig, wenn auch das Einzelne manchmal an Klarheit & Präzision zu wünschen übrig läßt. ALS (CLE). The letter is written on a page apparently torn from a larger sheet of note- book paper. The verso contains equations in Einstein's hand. The notation is similar to that used in Drude's textbook on Max- well's theory the equations appear related to Drude's discussion of the use of a gal- vanometer to measure various magnetic ef- fects (see Drude 1894, pp. 195-196 see also pp. 71, 192, 225). [1] Dated on the assumption that Maric was living at the Pension Bächtold (see Einwohnerkontrolle, SzZ-Ar). 41. To Mileva Maric [Zurich, after 16 April 1898][1] Geehrtes Fräulein! Als ich soeben heimkam, fand ich die Wohnung verschlossen & niemanden zuhause, sodaß ich wieder schmählicher Weise abziehen mußte. Ich bitte Sie daher, es mir nicht übel zu nehmen, wenn ich Ihnen in meiner Not den Drude entführe,[2] um ein wenig studieren zu können. Es grüßt Sie freundlich Ihr Albert Einstein. ALS (CLE). The letter is written on a page of lined paper apparently torn from a notebook. A portion of the recto and the entire verso contain equations and diagrams in Einstein's hand. One set of equations concerns the vec- tor potential in electromagnetism. Most of the remaining equations appear to be related to Drude's discussion of the application of Stokes's theorem to Maxwell's equations (see Drude 1894, pp. 57-66 see also p. 90). [1] Dated on the assumption that the letter was written after Maric's return to Zurich from Heidelberg (see Einwohnerkontrolle, SzZ-Ar). [2] Presumably Drude 1894.