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bin natürlich immer einverstanden, in der Sache das zu thun, was Sie für richtig hal-
ten
(Veragout).[2]
Ich sende 1400 fr. für meine Familie an Ihre Adresse (für Okto-
ber–Dezember).[3]
Die aus der Krankheit meiner Frau erwachsenden besonderen
Auslagen zahle ich besonders, dass ja keinerlei Mangel eintritt. Ich bitte Sie, mir
einfach jeweilen mitzuteilen, was ich wohin senden soll. Derartige Zahlungen sol-
len nicht hinausgeschoben werden, weil meine Zinsenlu Valutaverluste durch
Warten vergrössert werden. Überhaupt muss man in der unsichern Zeit alles erle-
digen, was möglich ist, da die in der Zukunft liegenden neuen Schwierigkeiten
nicht abzusehen sind. Heute Morgen erhielt ich von meinem Albert einen sehr lie-
ben Brief, mit dem ich mich unsagbar gefreut habe. Ich schreibe ihm sogleich
wieder.[4]
In Holland habe ich sehr glückliche Tage verlebt im Kreise der dortigen
Fachgenossen.[5]
Welcher Riesenunterschied! ..... Dort müssen Sie auch einmal
hin. Die Gravitationstheorie hat dort gewaltig Wurzel geschlagen; aber dies ist ge-
wiss nicht die Hauptursache für meine
Sympathien.[6]
Herzliche Grüsse und vielen Dank für die fortgesetzte Fürsorge! Ihr
A. Einstein.
AKS (SzZ, Nachl. H. Zangger, box 1c). [86 541]. The postcard is addressed “Herrn Prof. Dr. H. Zang-
ger Bergstr. Zürich (Schweiz)” with return address “Absender: A. Einstein Wittelsbacherstr 13 Wil-
mersd.,” and postmarked “Berlin-Wilmersdorf 1 13.10.16. 1–2N[achmittags].”
[1]Mileva Einstein-Maric; ’s medical condition was improving, though she suffered relapses.
[2]Otto Veraguth (1870–1944) was Privatdozent at the medical faculty of the University of Zurich.
[3]On Einstein’s support payments to his family in Zurich, see Vol. 8, Doc. 261a, note 2 in the
present volume.
[4]He wrote him the same day (see Einstein to Hans Albert Einstein, 13 October 1916 [Vol. 8,
Doc. 263]).
[5]The colleagues in Holland most important to Einstein were Paul Ehrenfest and Hendrik A.
Lorentz.
[6]At the end of October, Einstein mentioned Hendrik A. Lorentz and Willem de Sitter as working
on the theory, as well as “other young colleagues” (“andere junge Kollegen”), probably Johannes
Droste and Adriaan Fokker (see Einstein to Michele Besso, 31 October 1916 [Vol. 8, Doc. 270]). Ein-
stein described his appreciation for the Dutch people at the start of his recent visit there (see Vol. 8,
Doc. 261b, in the present volume).
Vol. 8, 269a. To Heinrich Zangger
[Berlin,] 25. X.
[1916][1]
Lieber Freund Zangger!
Herzlichen Dank für Ihren warmen und ausführlichen Brief. Der Albert ist ein
Prachtskerl. Ich habe ihm vor etwa einer Woche auf seinen guten und ehrlichen
Brief
geantwortet[2]
und kann nicht umhin, ihm gleich noch einmal zu schreiben,
nachdem ich sehe, dass er doch noch an mir hängt.
Dass es der Frau besser geht freut mich sehr. Lassen Sie sie nur genügend lange
im
Theodosianum.[3]
Sie soll sich keine Sorgen machen wegen der Auslagen. Alle
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