1 6 8 V O L U M E 8 , D O C U M E N T S 5 5 7 c , 5 6 1 a
[8]Maria Domenica Wohlwend-Battaglia (1879–1980), wife of Hans Wohlwend (1878–1962), who
was a former high-school classmate of Einstein in Aarau.
[9]For more on the rationing system in Switzerland in the last years of the war, see Tribolet 1934,
vol. 7, pp. 479–480.
[10]Eduard Einstein.
Vol. 8, 557c. From Eduard Einstein
[Zurich, after 4 June
1918][1]
Lieber Papa,
wie geht es Dir. Ich gehe jetzt in die
Schule,[2]
es ge(f)fällt mir gut. Ich habe ei-
nen Freund und eine Freundin zum spielen Es geht mir gu(h)t. Kannst Du mir ein
Buch schicken ich lese gern Reisebeschreibungen. Warum komst du nicht zu uns
in die Ferien, ich hatte mich schon darauf
gefreut.[3]
Viele Grüße und Küße sendet dir dein
Teddi.
ALS. [144 455]. Enclosed in Vol. 8, Doc. 557a, in the present volume.
[1]Dated by the fact that it was enclosed in Vol. 8, Doc. 557a, in the present volume.
[2]Eduard was attending the second grade at the elementary school in Hochstrasse (see Vol. 8,
Doc. 513a, in the present volume).
[3]Einstein had decided to cancel a previously planned trip in July, fearing the rigors of a trip from
Berlin to Switzerland (see Vol. 8, Doc. 545a, in the present volume and Einstein to Mileva Einstein-
Maric;, 4 June 1918 [Vol. 8, Doc. 557]).
Vol. 8, 561a. From Maja Winteler-Einstein
Luzern 10 VI 18.
Mein lieber Albert!
Ich habe Dir schon gar lange nicht mehr geschrieben, u. als Dein letzter Brief
kam, wollte ich Dir sofort antworten. Nun sind aber doch wieder 14 Tage darüber
hingegangen, weil ich verreist war. Ich war nämlich 9 Tage in Filzbach u. habe für
Peter, der sich in der Nase operieren laßen mußte, Schule
gehalten.[1]
Das Schul-
meistern hat mir recht gut gefallen. Die Kinder haben sich mit mir u. ich mit den
Kindern recht gut amüsiert. Wir haben viel gelacht u. doch auch etwas dabei ge-
lernt. Ich hatte die 3 untersten Klaßen zu unterrichten. Soll ich Dir einige lustige
Episoden aus der Praxis erzählen?— Ein Schüler aus der 1. Kl. etwas dumm, aber
von nur so größerem Selbstbewußtsein geht ohne zu fragen zur Türe. Ich: Heineli,
wenn D’auf de Abtritt wolsch, muesch mir’s z’erste sage. Er: Oh, brünzle cha-n-i
scho!— Und verschwindet stolz.
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