V O L U M E 9 , D O C U M E N T 1 0 1 a 2 1 7
[7]Alice Steinhardt-Koch and her husband, S. Ogden Steinhardt.
[8]Alfred Koch (or Steinhardt) and Robert Koch (1879–1952?).
[9]Einstein, Paul Winteler, and Jacob Koch were shareholders of the Schweizerische Auer-Aktien-
Gesellschaft (SAG). Paul Winteler was supposed to receive 1,000 francs annually for representing
Einstein’s interest on the board of directors (“Verwaltungsrat”) (see draft of contract, 20 January 1919
in Vol. 9, Calendar). Apparently contributions from others were also agreed upon.
[10]Upon Einstein’s inquiry about the dividends, Wilhelm Meinhardt, a Berlin lawyer and member
of the board of SAG, answered that they will be available after the shareholders’ meeting in November
(see Wilhelm Meinhardt to Einstein, 12 September 1919 [Vol. 9, Calendar]).
[11]For details on the distribution of shares, see Vol. 9, Doc. 206b, in the present volume.
Vol. 9, 101a. From Mileva Einstein-Maric;
Zürich den 10. IX. 1919.
Lieber Albert!
Ich möchte Dich um eine kleine Auskunft bitten: Es ist mir letzten Winter vom
Bankverein mitgeteilt worden, dass eines der von Dir hier auf meinen Namen de-
ponierten Papiere,—es war „Deutsche Kriegsanleie,“ glaube ich,—zur Auszahlung
gelange und ich wurde angefragt, ob sie für den Betrag ein anderes Wertpapier an-
schaffen
sollen.[1]
Ich habe diese Mitteilung damals Dir zugeschickt und Dich um
Deine Meinung gefragt was damit geschehen
soll,[2]
habe dann nie etwas davon ge-
hört. Diese Tage bekomme ich die Mitteilung, dass diese 2000 Mk die da in Frage
kommen, auf Dein Conto Dir gutgeschrieben sind. Es ist gewiss nicht kleinlicher
Sinn der mich treibt, Dir darüber zu schreiben, aber da dies eine Sache ist, die sich
wohl öfters wiederholen wird möchte ich Dich doch anfragen, ob da nicht ein Irr-
thum vorliegt. Ich habe mit Dr.
Zürcher[3]
auch darüber gesprochen, auch er findet
die Sache nicht in Ordnung. Wenn sich die Sache oft genug wiederholt, wäre das
der richtige Weg, dass dieses ganze Sicherheitsdepositum wieder in Deine Hände
kommt, was gegen unsere Abmachung
wäre.[4]
Nun ich erwarte Deine Aufklärung.
Ich möchte Dir ausserdem den Vorschlag machen, dass dieses Depositum bei ei-
ner andern Bank untergebracht werde und zwar aus dem Grund, dass es schon vor-
gekommen ist, dass eingezogene Zinsen nicht e[i]ngetragen wurden, auch diese
jetzige Mitteilung ist möglichts unklar, so dass ich immer aufpassen muss wie ein
Haftelmacher dass nichts verkehrtes geschieht. Es wird allgemein die Kantonal-
bank als ein sehr zuverlässiges und anständiges Institut empfohlen und ich möchte
Dir auch dieses vorschlagen. Herr Dr. Z. ist auch dieser Meinung und rät mir, Dir
dieses vorzuschlagen. Ich möchte Dich auf alle Fälle bitten, mir möglichtst bald auf
diese eine Antwort zukommen zu lassen.
Mit freundlichem Gruss
Miza
ALS. [144 427]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document.
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