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35. From Hendrik A. Lorentz
Haarlem, 27 Mai 1920
Lieber Kollege,
Ich muss Ihnen doch einmal sagen—und hätte es schon früher tun sollen—wie
herzlich ich mich darüber freue, dass Sie jetzt als auswärtiges Mitglied zu unserer
Akademie der Wissenschaften
gehören.[1]
Sie können versichert sein, dass alle
Mitglieder diese Freude teilen und Ihre Wahl als etwas selbstverständliches be-
trachtet
haben.[2]
Ich hoffe, dass wir Sie recht oft in den Sitzungen sehen werden.
Schade dass Sie so bald wieder reisen müssen, und dass Ihre Antrittsrede noch im-
mer liegen bleiben
muss.[3]
Es tut mir sehr Leid, dass die Bemühungen von Onnes
bei der Regierung keine Beschleunigung haben herbeifüh[r]en
können.[4]
Wenn es
in unserer Macht gestanden hätte, so wäre am 10. Februar alles fertig
gewesen.[5]
Mit herzlichen Grüssen, und in der Hoffnung, Sie übermorgen zu
sehen[6]
treu-
lich Ihr
H. A. Lorentz
ALS (NeLR, Arch. 55). [16 512]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of
the document.
[1]See Doc. 29.
[2]On the election procedure, see Doc. 22, note 5.
[3]Einstein was to leave the Netherlands on 31 May (see Doc. 33). Because Einstein’s appointment
as Special Professor in Leyden had been held up at the Ministry of Education (see the Introduction,
sec. III), he had not been able to deliver his inaugural lecture during his visit, as had initially been
planned.
[4]Kamerlingh Onnes had met with the Minister of Education to expedite the appointment (see the
Introduction, sec. III).
[5]The Executive Committee of the University Council had decided to establish a special chair in
physics and had nominated Einstein in its meeting of 9 February 1920 (see Hendrik A. Lorentz to Ein-
stein, 11 February 1920 [Vol. 9, Doc. 308]).
[6]At the session of the Royal Academy of Sciences in Amsterdam, where Einstein was to be
inducted as foreign member (see Doc. 25).
36. From Konrad Haenisch[1]
Berlin, [28] Mai
1920.[2]
An Herrn Prof. Dr. Einstein
Unter Bezugnahme auf den mir von Herrn Dr. Freundlich in Ihrem Auftrage er-
statteten Bericht vom 5. Mai d. J., betr. die Bereitstellung staatlicher Mittel zur För-
derung Ihrer
Forschungen,[3]
teile ich Ihnen ergebenst mit, dass bei der zweiten und
dritte[n] Beratung des Staatshaushaltsplans für 1919 im Dezember 1919 die verfas-