D O C U M E N T S 7 9 , 8 0 J U L Y 1 9 2 0 3 4 1
[1]Doc. 69.
[2]Jeanne Rouvière.
[3]They were collected in Boltzmann 1905.
[4]In Doc. 69, Moch had inquired about Alexander W. Pflüger’s pacifist views. Pflüger 1920.
79. To Gösta Mittag-Leffler[1]
Berlin W. 30, Haberlandstr. 5, den 21. VII. 20.
Hochgeehrter Herr Kollege!
Mannigfache Pflichten und insbesondere mehrere berufliche Reisen ins Ausland
haben es mir leider unmöglich gemacht, den in Aussicht genommenen Aufsatz
über Poincarés Stellung zu der Frage Geometrie und Erfahrung zu
schreiben.[2]
Bei
der wenigen zur Verfügung stehenden Zeit hätte ich fürchten müssen, dem grossen
Meister nicht voll gerecht zu werden, da ich nicht in der Lage gewesen wäre, alle
seine Untersuchungen, welche zu dem Gegenstand in Beziehung stehen, genau zu
studieren. Mit der freundlichen Bitte, diese meine Unterlassung auf nichts anderes
zurückführen zu wollen als auf meinen hohen Respekt, den ich der Aufgabe gegen-
über empfinde, bin ich mit ausgezeichneter Hochachtung Ihr ganz ergebener
TLC. [17 383]. Addressee’s name is typed above salutation: “Herrn Prof. Dr. Mittag-Leffler Taelberg-
Dalarna.”
[1]Mittag-Leffler (1846–1927) was Professor of Mathematics at the Högskola in Stockholm and
founding editor of Acta Mathematica.
[2]See Gösta Mittag-Leffler to Einstein, 3 May 1920, in Calendar. Einstein spent almost all of May
in the Netherlands, then paid shorter visits to Norway and Denmark.
80. To Joseph Petzoldt
Berlin, den 21. VII. 20.
Lieber Herr Kollege!
Auch ich würde eine Zusammenkunft der von Ihnen angedeuteten Art erspriess-
lich finden, falls nur solche Leute dazu kommen, die wir selber
auffordern.[1]
Wenn
Sie hier etwas Derartiges in die Wege leiten wollen, so werde ich sicher erscheinen.
Ich bin den ganzen August und etwa bis zum 10. Sept. in
Berlin.[2]
Es würde mich
freuen, Sie und Herrn Winternitz einmal an einem Abend bei mir zu sehen, damit
wir über Relativität sprechen
können.[3]
Die Arbeit von Helge Holst finde ich
schwächlich,[4]
sie übersieht, dass man einer hoffnungsloden Manigfaltigkeit von
Möglichkeiten gegenüber steht, so bald man auf das Relativitätspostulat verzichtet,
und dass man zugleich auf das Begreifen der Wesenseinheit von Trägheit und
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