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Reihen Ihrer Gegner
tritt,[5]
und hoffe nur, dass die Zeitungsnachricht über Ihren
Wegzug unwahr
ist,[6]
und dass die Stimmen Ihrer tausend Freunde und Bewunde-
rer bei Ihnen schwerer wiegen werden, wie dies Gegröhl, das Sie ja gar nicht zu
hören brauchen. Wir Deutschen, die eine wahre Vaterlandsliebe uns nicht mit tö-
richten nationalistischen Phrasen trüben, sehen in Ihnen ein Stück unsres Kulturbe-
sitzes, das wir nicht verlieren möchten. Denken Sie auch bitte daran, dass der Auf-
bau eines neuen Geisteslebens, der gerade in Deutschland gegenwärtig so nötig ist,
erschwert wird, wenn den nationalistischen Feinden jeder Gesittung ein Sieg leicht
gemacht wird.
Im übrigen hoffe ich Sie körperlich gesund und geistig bis auf das kleine verär-
gerte Stück Ihrer Psyche frohgemut und grüsse Sie und Ihre Frau Gemahlin be-
stens!
Ihr stets treu ergebner
Ludwig Hopf.
ALS. [13 294].
[1]Hopf was scientific consultant to the Mittlere Isar Company of Munich and guest lecturer at the
Technical University of Munich.
[2]Einstein 1920f (Vol. 7, Doc. 45).
[3]On the anti-Semitic character of the events in the Berlin Philharmonic Hall, see Doc. 118, note 5.
[4]On 12 February 1920, an uproar took place during a lecture by Einstein at the University of Ber-
lin. The press reported that it was motivated by anti-Semitism; Einstein, however, denied this (see Ein-
stein 1920a [Vol. 7, Doc. 33] and Eduard Meyer to Einstein, 12 February 1920 [Vol. 9, Doc. 311]).
[5]For Philipp Lenard’s association with the anti-relativity movement, see Vol. 7, the editorial note,
“Einstein’s Encounters with German Anti-Relativists,” p. 107.
[6]The same issue (27 August, Morning Edition) of the Berliner Tageblatt that carried Einstein
1920f also reported that Einstein wished to leave Germany (see Doc. 111, note 4).
129. From Willem H. Julius
Baarn, Laanstraat 26, 2 Sept. 1920
Lieber Kollege!
Was für eine sonderbare und, wenn sie nicht so widerlich wäre, fast lächerliche
Hetze hat man da gegen Sie
veranstaltet![1]
Ich hatte nicht gedacht dass der dumme
Weyland’sche Plan irgend einen Erfolg haben würde. Anfang August erhielt ich ei-
nen langen Brief von Herrn Weyland um mich aufzufordern irgendwo, am liebsten
aber in Berlin, einen „Vortrag gegen Einstein“ zu
halten![2]
Es wurden mehrere Na-
men genannt die man auf die Liste zu bekommen hoffte—von denen ich mir aber
nicht denken konnte dass sie zusagen würden. Mich ekelte vor dem ganzen, offen-
bar persönlich feindseligen und nicht „rein wissenschaftlichen“
Entwurf.[3]
Na-
türlich habe ich abgelehnt. Das geschah aber erst vor etwa einer Woche, weil ich
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