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Hall, see Doc. 118, note 5). It further carried an article that stated that “Einstein’s political opinions
stirred up some dissatisfaction, and the Pan-Germans retaliate by scoffing at his notions of celestial
mechanics.” (“Einstein in Trouble,” New York Times, 30 August 1920.)
240. From Frederick A. Lindemann
Sidholme, Sidmouth. d. 22ten Dez. 1920.
Hochverehrter Herr Geheimrat!
ich möchte nicht versäumen Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin meine besten Wün-
schen auszusprechen für ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr.
Die köstlichen Stunden, die ich im September bei Ihnen verbringen durfte, werden
stets eine der schönsten Erinnerungen des Jahres 1920 für mich
bleiben.[1]
Ich hof-
fe, daß mir im kommenden Jahr gestattet wird diesen Genuß zu wiederholen, kann
mir aber allerdings nicht verhehlen, daß Sie eventuell Sich sagen werden, daß
Genuß auch ein Begriff ist, der auf den Beobachter ankommt.— Ich erlaube mir ein
paar Separata beizulegen und hoffe, daß sie Ihre Zustimmung finden. Der Aufsatz
über Relativität erregte auf dem Philosophenkongreß in Oxford allgemeines
Ärgerniß.[2]
Ich wäre Ihnen außerordentlich dankbar wenn Sie mir Ihre Separata zukommen
lassen könnten. Ich bin damals in Berlin so lange bei Ihnen geblieben, daß ich ver-
gessen habe Sie darum zu bitten.— Ich hoffe, daß Sie mich benachrichtigen wer-
den, wenn ich Ihnen hier irgendwie nützlich sein kann. Ich rechne bestimmt darauf,
daß Sie mich einmal im Oxford besuchen, wie versprochen. Wann glauben Sie, daß
es möglich wäre?— Nochmals mit den besten Wünschen für 1921 auch von mei-
nem Vater verbleibe ich Ihr ganz ergebener
F. A. Lindemann.
ALS. [16 331].
[1]His father, Adolf F. Lindemann, announced his visit in Doc. 107.
[2]In a congress of philosophy, convened on 24–27 September 1920 in Oxford, one of the symposia
was dedicated to the philosophical aspects of the theory of relativity. Lindemann’s lecture was pub-
lished as Lindemann 1920.
241. From Edouard Guillaume
Bern, den 23. XII. 1920.
Lieber Einstein,
Nein! böse bin ich nicht, aber wohl traurig, denn es ist immer traurig einen her-
vorragenden Mensch wie Sie zu sehen, der sich in so plumperweise
verwirrt.[1]
Das