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Ihres Besuches in Bern, zumal Sie der erste Japaner, überhaupt der erste Ostasiate
waren, den ich kennen gelernt habe. Sie verblüfften mich damals durch Ihre gros-
sen theoretischen
Kenntnisse.[3]
Ich sende Ihren Brief an meinen Verleger Vieweg & Sohn, der Mitbesitzer des
Uebersetzungsrechtes ist.
Es grüsst Sie freundlich Ihr
A. Einstein.
TLS. [44 241.1]. A TDft [44 241], partly in Ilse Einstein’s hand, is also available.
[1]Addressee from the TDft.
[2]A Japanese translation of Einstein 1917a.
[3]Kuwaki visited with Einstein on 17 March 1909 in Bern, and Einstein praised him to Maurice
Solovine (see Einstein to Maurice Solovine, 18 March 1909 [Vol. 5, Doc. 142]).
247. From Hermann Anschütz-Kaempfe
München, Leopoldstr. 6 28. 12. 20.
Sehr verehrter Herr Professor!
Gleich mir u. meiner Frau werden es viele bedauern, daß es aus Ihrem Besuch
hier in München nichts werden soll. Wenn nicht gerade Weihnachtsferien wären,
würde ich Ihnen vorschlagen, vor dem Wiener Vortrag etwa am 5. 1. in München
etwas Station zu machen. Für ein internes Colloquium wäre natürlich auch um die-
se Zeit Raum; auch ein erlesenes begeistertes Publikum, das Ihnen wohl genehmer
sein dürfte, als eine mehr oder weniger verständnislose große Zuhörer-Masse im
Aud. max. würde Sie herzlichst willkommen heißen.
Aber bis zum nächsten Januar oder wie Sommerfeld hofft, bis
November,[1]
möchte ich doch nicht warten mit meinen Mitteilungen über die Blaskugel u. den
Wärme-Rotations-Versuch.
Wie zu erwarten war, wird die Kugel mit 3 oder mehreren Magneten (von 500
Perioden) genügend distanziert u. centriert; leider aber ist die Eisenverteilung in-
nerhalb der Kugel unsymmetrisch (3 Kreiselkörper); also doch Vorzugsstellungen
der Kugel, da die Kraftlinien durch die 3 starke Aluminium-Wand der Kugel
hindurchgehen.[2]
Eine Abschirmung durch Eisenblech innerhalb der Kugel erwies
sich immer noch nicht als genügend. Auch durch eine große Zahl von Magneten
(mehr wie 10 lassen sich wohl aus Platzgründen nicht gut unterbringen, wird die
Sache wohl verbessern, aber doch nicht behoben. Es bleibt eben immer noch eine
Asymmetrie bestehen.
Ich habe nun in Kiel vorgeschlagen, weiterbauend auf Ihren Vorschlag, einen
Ring-Magneten etwa 120 Durchmesser bei einer Kugelgröße von 220
zu versuchen. Also etwa
so:[3]
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