218 DOCUMENTS 47-48 MAY, JULY 1899 47. To Rosa Winteler Zürich Donnerstag. [18 May 1899] L. Fräulein Rosa! Ich bekam ein Kärtchen von Mamerl,[1] daß sie mit Papa Freitag Abend hier eintreffe & gleich nach Aarau Weiterreise ich solle Ihnen das mitteilen. Wenn es irgend angeht, werde ich Pfingsten zu Euch kommen. Ich freue mich unsagbar, wieder so einen Tag gemütlich verbummeln zu können, denn gegenwärtig bin ich schrecklich mit Arbeit überladen. Herzliche Grüße an alle dort, besonders an Sie von Ihrem Albert. AKS (MBU, Special Collections). The verso is addressed to "Fräulein Rosa Winteler Rößligut Aarau," and postmarked "Zürich 12 18.V.99.-3." [1] Einstein often referred to Pauline Winteler in this manner (see Docs. 34, 35). 48. To Julia Niggli Zürich Freitag. [28 July 1899][1] Liebes Fräulein! Als neulich Ihr nettes Kärtchen auf meinem Tisch lag, da freute ich mich sehr & wäre sehr beschämt gewesen, Ihnen noch nicht auf Ihre freundliche Einladung hin geschrieben zu haben, wenn mir dies möglich gewesen wäre.[2] Ich hab mich nämlich vor 14 Tagen im physikalischen Laboratorium ziemlich erheblich an der rechten Hand verletzt, so daß ich mir in der Klinik die Wunde zunähen lassen mußte.[3] Noch jetzt macht mir das Schreiben ziemlich Mühe. Doch ists jetzt bald wieder gut. Nach Aarau bin ich seither nicht gekommen, auch hät ich seither nicht hinschreiben können. Falls Sie mit Wintelers korrespondieren, schreiben Sie bitte nichts davon. Sie sind ja scheints gegenwärtig in einem entzückenden Nestchen. Ich gäb was drum, wenn ich Ihnen dort helfen könnte, in allerlei netter Weise die Zeit totzuschlagen. Mir vergeht die Zeit leider immer so von selbst in alltäglich philiströser Arbeit doch bald hat auch mein Stündchen der Freiheit geschlagen-ich freu mich riesig darauf. Vom ersten August an bin ich sammt meiner alten Frau & Schwester in Mettmenstetten[4] (Linie Zürich-Affoltern- Zug) Sie haben mirs versprochen, uns dort zu besuchen.[5] Ein Mann ein
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