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19151917), where Einstein had lived since the end of 1914.
[9]Einstein had previously commented on the difference between the situations in Switzerland and
Germany with respect to wartime nutrition (see Vol. 8, Doc. 360a, in the present volume).
[10]Presumably the 1,500 Austrian crowns from the Baumgartner Prize (see Vol. 8, Doc. 350a, in
the present volume).
[11]Ilse and Margot Einstein and Rudolf and Fanny Einstein.
[12]Possibly a reference to Ida Hurwitz and her family, with whom Einstein had spent some time
in Arosa (see Vol. 8, Doc. 361f, in the present volume).
Vol. 8, 364b. To Elsa Einstein
Luzern. Mittwoch. [25 July 1917]
Liebe Else!
Die Artikel in der „Frankfurter“ habe ich mit aufrichtiger Freude gelesen; es
scheint doch tagen zu
wollen.[1]
Sorge Dich nicht immer um meine Gesundheit. Al-
les Mögliche und Unmögliche wird gethan. Gestern war Zangger extra da, um
Maja zu
instruieren.[2]
Dabei ist es mir pudelwohl und ich sehe schon viel besser
aus als bei meiner Abreise, kriege eine ideale Nahrung, liege einen grossen Teil des
Tages, wärme dreimal des Tages den geehrten Bauch mit einer
Wärmflasche.[3]
Wenn nur Ihr auch da wäret. Da wäre Margot auch schnell in Ordnung. Ich habe
viel zu studieren, fachliches und anderes, auch reichlich Korrespondenzen. Mache
es mit der Wohnung nur so, wie Du
dachtest.[4]
Es ist merkwürdig, dass die L. V. G.
mir immer noch was
schickt.[5]
Schau doch bitte, dass die Dresdener Bank schleu-
nigst die beiden Geldsendungen in die Schweiz
besorgt![6]
Es ist ein Skandal, wie
sie mich warten lassen. Schreibe bitte ein wenig deutlicher; Deine Briefe sind fast
so schwer zu lesen wie die von
Zangger.[7]
Ist es wirklich Dein Ernst, dass Du mir
nicht raten könnest, bald zurückzukommen. Ich dachte mir, vor dem 1. Septem-
ber wieder in Berlin zu sein. Und
Ensingen?[8]
Komm doch hin! Sei unternehmend
und vergnügt! Was ist auf einmal für ein Tatherich in Dich gefahren? Nun wirst Du
eine Zeitlang Beherrscherin des
Hauses.[9]
Ist immer noch die Blaschkina einzige
Hilfe, die Gefürchtete? Das Wetter ist herrlich, und wenn ich dem Herzen statt dem
Verstand folgen würde, verlegte ich mich aufs Wandern! Mein Albert ist ein famo-
ser Kerl, der mir viel Freude macht; das Eis ist
geschmolzen.[10]
Nun sei vergnügt, jammere nicht mehr und sei mit den Görchen geküsst von
Deinem
Albert.
AKS. [143 049]. The postcard is addressed “Frau Elsa Einstein Haberlandstr. 5 Berlin W.,” with re-
turn address “Abs. A. Einstein Brambergstr. 16A. Luzern.,” and postmarked “Luzern 5 Rössligasse
25.VII.17.–1.”
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