2 0 6 V O L U M E 9 , D O C U M E N T 7 4 b
Morgen geht er mit andern Jungen auf eine Tour für etwa 5 Tage. Ich hab ihm selbst
zugeredet.[4]
Das Gutachten habe ich hier abschreiben lassen, sage es Ilse, der ich
herzlich danken lasse für das Nachsenden der Korrespondenz und für ihren
Brief.[5]
Ich denke nun doch nach Beendigung meines Kollegs noch eine Woche hier zu
bleiben, da ich doch noch ein paar Tage nach Luzern will und auch mit Albert (und
Tete, wenn er wieder da
ist)[6]
ein paar Tage verbringen will. Ich weiss nur noch
nicht, wo ich wohnen soll für so kurze Zeit, da die Hotels so weit ab liegen. Gestern
Nachmittag musizierte ich bei Herrn Greinacher
(Physiker),[7]
war bei Hurwitz (am
Vormittag) letzterer ist nun sehr schwer
leidend.[8]
Sie jammern immer noch über
die politisierte
Tochter.[9]
Ich suche es ihnen auszureden. Von Brandhuber habe ich
noch keine
Nachricht.[10]
Wenn keine kommt, fahre ich direkt nach Berlin.
Gruss & Kuss von Deinem
Albert.
AKS. [143 080]. The postcard is addressed “Frau Elsa Einstein Haberlandstr 5 Berlin,” with return
address “Abs. A. Einstein Gloriastr. 59 Zürich.,” and postmarked “Zür[ich] 8 (Fluntern) 21.VII.19.
–11.” Verso is obscured.
[1]To see his terminally ill mother, whom he visited weekly.
[2]Alfred Stern (1846–1936), Professor of History at the Swiss Federal Institute of Technology
(ETH) (see Vol. 1, Biography of Stern, pp. 386–387) and his wife, Clara Stern (1862–1933).
[3]Einstein was staying with Hans Albert in Einstein-Maric; ’s apartment in Zurich (see Vol. 9,
Doc. 70d, in the present volume).
[4]For Einstein’s previous plans regarding a vacation with Hans Albert in the Alps, see Vol. 9,
Doc. 72c, in the present volume.
[5]The expert opinion mentioned in Vol. 9, Doc. 69a, in the present volume. Ilse Einstein.
[6]Eduard Einstein, who was accompanying his mother on a saltwater cure in Rheinfelden (see
Vol. 9, Doc. 69a, in the present volume).
[7]Heinrich Greinacher (1880–1974) was Titular Professor of Experimental Physics and Privat-
dozent at the University of Zurich.
[8]Adolf Hurwitz was terminally ill (see Einstein to Ida Hurwitz, 22 September 1919 [Vol. 9,
Doc. 172]).
[9]Eva Hurwitz (1896–1942) was a fourth-year student at the ETH (see Einstein to Ida Hurwitz, 22
September 1919 [Vol. 9, Doc. 172], note 3).
[10]Einstein was planning to visit Camillus Brandhuber in Benzingen on his way back to Berlin (see
Vol. 9, Doc. 72d, in the present volume).
Vol. 9, 74b. To Elsa Einstein
Zürich. Dienstag. [22 July 1919]
Liebe Else!
Albert ist auf eine Gebirgstour gegangen mit
Kameraden.[1]
Heute Nachmittag
bin ich bei Sterns, wo auch Julie Ansbacher vorrätig sein
wird.[2]
Nächsten Montag
lese ich zum letzten
Mal.[3]
Dann gehe ich noch für einige Tage zu Mama nach
Luzern,[4]
dann wohl noch ein paar Tage hierher, sodass ich wohl noch vor dem 10.
Previous Page Next Page