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den; bis ich
abreise.[2]
( etwa 6.–8. August) Schreib dem
Lange,[3]
dass ich den
Plan, nach Benzingen zu
fahren,[4]
aufgegeben hätte. Eine Unverfrohrenheit!
An Mamas Leiden kann leider kaum mehr gezweifelt
werden.[5]
Seid vorsichtig
in den Briefen; sie ist sehr misstrauisch! Warum hast Du dem Lange Benzingen
verraten?
Frau
Hellberg[6]
thut mir leid. Die neue Lösung für Tante Fanni gefällt mir, auch
dass Margot nun ihr bischen Freiheit
behält[7]
Herzliche Grüsse Dein
Albert.
AKS. [143 086]. The postcard is addressed “Frau Elsa Einstein Haberlandstr. 5 Berlin W.,” with re-
turn address “Abs. A. Einstein Brambergstr. 16A. Luzern.,” and postmarked “Luzern 5 Fil. Rössli-
gasse 30.VII.19. –9.”
[1]Eduard Einstein would be returning from Rheinfelden (see the preceding document).
[2]Mileva Einstein-Maric; was taking a saltwater cure (see the preceding document).
[3]Gustav Ludwig Lange (1863–1936), an independent scholar in physics and psychology, had pre-
viously been an Assistent at the Institute of Experimental Psychology of the University of Leipzig.
For his recollections on his meeting with Einstein in Benzingen on 12–13 August 1919, see his letter
to Einstein, 7 August 1920, in Calendar.
[4]To stay with Camillus Brandhuber (see the preceding document).
[5]Earlier in the month, Einstein had expressed doubts about the diagnosis of his mother’s terminal
illness (see Vol. 9, Docs. 70e and 72b, in the present volume).
[6]The housekeeper in Berlin.
[7]Three days earlier, Einstein had expressed his dismay at the plan to send Margot Einstein to a
sanatorium to accompany her grandmother, Fanny Einstein (see Vol. 9, Doc. 74e, in the present
volume).
Vol. 9, 79a. To Elsa Einstein
Luzern. Donnerstag [31 July 1919]
Liebe Else!
Heute erhielt ich schon wieder ein Telegramm von Dir, und zwar ein recht ver-
stümmelten (haben statt
Haber[1]
etc.) Ich habe es aber doch verstanden samt der
Versicherung Deiner
Unschuld.[2]
Ich wäre sowieso bis Sonntag geblieben. Auch
habe ich bereits mit Mayer und Grossmann in dem Sinne gesprochen, dass mein
Kommen sehr unwahrscheinlich
sei.[3]
Also wäre alles nicht notwendig gewesen.
Auch von Planck erhielt ich einen ängstlichen Brief wegen über mich umlaufender
Gerüchte.[4]
Ich habe ihn aber schon vor einigen Tagen in beruhigendem Sinne ge-
antwortet. Auf alle Fälle bleiben wir dort. Den Brief von
Lorentz[5]
soll man mir
nicht nachsenden, sondern ihn Frl. Rotten
senden.[6]
Es ist in der Kommissions-
Angelegenheit.[7]
Mama geht es recht ordentlich. Sie ist in ausgezeichneter Pflege
da.[8]
Ich bin fast den ganzen Tag bei ihr und lese ihr Zeitungen vor, schreibe Briefe
etc. Erzbergers und Müllers Enthüllungen müssen gut
thun[9]
(Moszkowski etc)
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