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Jungesellen, Prof. der Botanik, wo es sehr gemütlich und burschikos
war.[3]
Sie hat
auch in Zürich (& Bern) studiert. Heute waren wir behaglich hier.
Nun scheint die Sache mit Mama entschieden nach Deiner
Karte.[4]
Wir werden
es auf uns nehmen; Du bist eine tapfere Frau Aber es thut mir leid, dass Du es nun
so schwer haben wirst. Maja benimmt sich doch recht sonderbar. Sie thut, wie
wenn ihre Handlungsweise sich von selbst verstünde. Bei aller Gelehrtheit stellt sie
ihren Mann nicht so, wie ichs von ihr erwartet hatte. Planck schrieb mir sehr nett
wegen Rostock dass wir die Zeit zusammen verbringen
wollten.[5]
Er geht auch
hin. Hoffentlich kommt meine hübsche Karte an Frau
Hellberg[6]
an.
Herzliche Grüsse an Dich und Euch alle von Deinem
Albert.
AKS. [143 096]. The postcard is addressed “Frau Pauline Elsa Einstein Haberlandstr. 5 Berlin.,”
with return address “Abs. A. Einstein b. Prof. Ehrenfest Leiden.,” and postmarked “Leiden 5
1919.27.X. 8V[oormiddag].”
[1]Einstein’s presence was noted in the newspaper Nieuwe Rotterdamsche Courant (25 October
1919, Evening Edition). In the article, Hendrik A. Lorentz’s lecture is described as a “talk” (“cause-
rie”). On the news of Eddington’s eclipse results, and Einstein thanking Ejnar Hertzsprung, see Vol. 9,
Docs. 148b and 166a, respectively, both in the present volume.
[2]Paul Ehrenfest.
[3]Johanna Westerdijk (1883–1961), Director of the Phytopathological Laboratory Willie Comme-
lin Scholten in Amsterdam and Extraordinary Professor of Phytopathology at the University of
Utrecht. She was the first female professor in the Netherlands.
[4]Apparently the decision that Pauline Einstein could no longer remain in Zurich and should be
moved to Berlin, an option his sister Maja had asked them to consider (see Vol. 9, Doc. 128a, in the
present volume).
[5]Max Planck. See Vol. 9, Doc. 148b, in the present volume.
[6]The housekeeper Anna Hellberg.
Vol. 9, 152a. To Elsa Einstein
[Leyden,] Dienstag [28 October 1919]
Liebe Else!
Ich kriege wieder einmal nichts von Dir, glaube aber sicher, dass es stecken ge-
blieben ist. Heute gehen wir zur Besichtigung eines Institutes nach
Utrecht.[1]
Übermorgen bin ich bei
Lorentz.[2]
Es ist fortgesetzt ungemein hübsch bei uns; ge-
stern Abend waren wir bei Kamerlingh
Onnes[3]
in seinem Arbeitszimmer und
fachsimpelten. Alle sind ungemein herzlich und freundschaftlich.
Mittwoch
In Utrecht bei Prof. Julius war es sehr hübsch. Er zeigte mir seine Instrumente
und seine
Theorie.[4]
Darauf musizierten wir mit seinen sehr musikalischen und an-
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