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165. To Ilse Einstein
[Benzingen,] Donnerstag. [7 October 1920]
Liebe Ilse!
Gestern traf ich meine Buben in Sigmaringen und bin wohlbehalten mit ihnen in
Benzingen eingetroffen. Der Herr Pfarrer lässt Euch
grüssen.[1]
Schicke bitte sofort
zwei meiner Kinderbücher
hierher,[2]
eines für den Herrn Pfarrer, eines für meinen
Albert. Nach Hannover werde ich gehen, wenn die Leute mir 1500 M
geben;[3]
ich
schreibe selbst. Nach Spanien und Amerika werde ich wohl wahrscheinlich Dich
mitnehmen, aber erst Winter
1921.[4]
Mutter hat Blaseninfektion; geht bei Diät weg
und macht sich bei jeder Verfehlung wieder
bemerkbar.[5]
Es ist eine langwierige
Sache, bis es ganz vorbei ist. Ich riet ihr, noch 14 Tage in Hechingen zu bleiben,
weiss aber nicht, ob sie es so lange
aushält.[6]
In Haigerloch waren wir vorge-
stern.[7]
Es ist landschaftlich sehr schön dort. Hohenemsers haben mir sehr ge-
fallen.[8]
Beste Grüsse von Deinem
Albert.
Grüsse an Margot, Anna &
Grosseltern.[9]
Liebe Ilse!
Eben kommt Dein Brief. Beiden Passvisen nach ist die Zeit der Einreise belie-
big.[10]
Du brauchst also nichts thun. Die übrigen Sachen erledige ich
selber.[11]
Mit den Buben ist es sehr nett. Viel Vergnügen für den Rest Eurer Einsamkeit.
AKS. [122 762]. The postcard is addressed “Fräulein Ilse Einstein. Haberlandstr. 5 Berlin,” and post-
marked “Veringenstadt 8.10.20. 8–9V[ormittags].”
[1]For details regarding Einstein’s stay in Benzingen with his sons, see the preceding document and
Schuler 2005. Camillus Brandhuber.
[2]Einstein 1917a (Vol. 6, Doc. 42), his popular exposition of the theory of relativity.
[3]The Leibniz-Akademie in Hanover had invited Einstein to lecture on the theory of relativity (see
Doc. 163).
[4]Ilse had already accompanied Einstein on his visit to Norway in June (see Doc. 59). On 14 July,
Einstein had informed Julio Rey Pastor that he could not travel to Spain in the fall of 1920, but that
he hoped to visit there in the future (see Calendar). An invitation to lecture at Princeton University in
the coming winter had been sent to Einstein in Berlin a week earlier (see Doc. 160). Most likely, he
also already knew about the invitation issued by Columbia University (see Doc. 162).
[5]She had been hemorrhaging in Bad Nauheim (see Doc. 154).
[6]For a similar reference to how difficult it was for Elsa to be in Hechingen, see the preceding
document.
[7]In the Swabian Alps in Baden-Württemberg.
[8]Presumably a reference to the inhabitants of Hohenems in Vorarlberg, Austria.
[9]Margot Einstein; the housekeeper, Anna Hellberg; Rudolf and Fanny Einstein.
[10]A reference to his upcoming trip to Holland and the Dutch entry visa he required.
[11]Ilse had been forwarding Einstein’s correspondence to him from Berlin (see Doc. 153).
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