DOC.
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HEURISTIC VIEW OF LIGHT
151
Erzeugung
und
Verwandlung
des Lichtes. 133
Experiment wohl denkbar,
daß die mit kontinuierlichen
Raum-
funktionen
operierende
Theorie des Lichtes
zu
Widerspruchen
mit der
Erfahrung
fuhrt, wenn
man
sie
auf
die
Erscheinungen
der
Lichterzeugung
und
Lichtverwandlung
anwendet.
[4]
Es
scheint mir
nun
in der
Tat,
daß die
Beobachtungen
über
die
"schwarze
Strahlung", Photolumineszenz,
die
Er-
zeugung
von
Kathodenstrahlen durch ultraviolettes
Licht
und
andere die
Erzeugung
bez.
Verwandlung
des Lichtes betreffende
Erscheinungsgruppen
besser
verständlich erscheinen
unter
der
[5]
Annahme,
daß die
Energie
des Lichtes diskontinuierlich im
Raume
verteilt
sei. Nach
der hier
ins
Auge
zu
fassenden
Annahme ist bei
Ausbreitung
eines
von
einem
Punkte
aus-
gehenden
Lichtstrahles
die
Energie
nicht kontinuierlich
auf
größer
und
größer
werdende
Räume
verteilt,
sondern
es
be-
steht
dieselbe
aus
einer
endlichen Zahl
von
in
Raumpunkten
lokalisierten Energiequanten,
welche
sich
bewegen,
ohne sich
zu
teilen und
nur
als Ganze
absorbiert
und
erzeugt
werden
können.
Im
folgenden
will
ich den
Gedankengang
mitteilen
und
die Tatsachen
anführen,
welche mich
auf
diesen
Weg geführt
haben,
in
der
Hoffnung,
daß
der
darzulegende Gesichtspunkt
sich
einigen
Forschern
bei ihren
Untersuchungen
als brauch-
bar
erweisen
möge.
§ 1.
Über
eine die Theorie
der "schwarzen
Strahlung"
betreffende
Schwierigkeit.
Wir stellen
uns
zunächst
auf
den
Standpunkt
der
Max-
wellschen
Theorie
und
Elektronentheorie und
betrachten
folgen-
den
Fall. In
einem
von
vollkommen reflektierenden Wänden
eingeschlossenen
Raumes befinde sich eine Anzahl Gasmole-
küle und
Elektronen,
welche
freibeweglich
sind und aufeinander
konservative Kräfte
ausüben,
wenn
sie einander
sehr
nahe
kommen,
d.
h. miteinander
wie Gasmoleküle
nach
der kine-
tischen
Gastheorie zusammenstoßen
können.1)
Eine Anzahl
1)
Diese Annahme ist
gleichbedeutend
mit der
Voraussetzung,
daß
die mittleren kinetischen
Energien
von
Gasmolekülen und Elektronen bei
Temperaturgleichgewicht
einander
gleich
seien. Mit
Hilfe
letzterer
Voraus-
setzung
hat
Hr.
Drude
bekanntlich das Verhältnis
von
thermischem und
[6]
elektrischem
Leitungsvermögen
der
Metalle
auf
theoretischem
Wege
ab-
geleitet.
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