DOC.
16
MOVEMENT
OF SMALL
PARTICLES
225
550
A.
Einstein.
mittel
getrennt,
so
wirkt
auf
diese Wand
der
sogenannte os-
motische
Druck,
welcher bei
genügend
großen
Werten
von
V*/z
der
Gleichung genügt:
pV*
=
RTz.
Sind
hingegen
statt der
gelösten
Substanz in
dem Teil-
volumen
V*
der
Flüssigkeit
kleine
suspendierte Körper vor-
handen,
welche ebenfalls
nicht durch die für das
Lösungs-
mittel
durchlässige
Wand hindurchtreten
können, so
hat
man
nach
der
klassischen
Theorie der
Thermodynamik
-
wenigstens
bei
Vernachlässigung
der
uns
hier
nicht
interessierenden Schwer-
kraft
-
nicht
zu
erwarten,
daß
auf
die Wand eine
Kraft
wirke;
denn die
"freie Energie"
des
Systems
scheint nach der
üblichen
Auffassung
nicht
von
der
Lage
der Wand und
der
suspendierten Körper
abzuhängen,
sondern
nur
von
den Ge-
samtmassen und
Qualitäten
der
suspendierten
Substanz,
der
Flüssigkeit
und der
Wand,
sowie
von
Druck und
Temperatur.
[4]
Es kämen
allerdings
für
die
Berechnung
der freien
Energie
noch
Energie
und
Entropie
der Grenzflächen
in
Betracht
(Kapillarkräfte);
hiervon
können wir
jedoch
absehen,
indem
bei den ins
Auge
zu
fassenden
Lagenänderungen
der
Wand
und der
suspendierten Körper Änderungen
der Größe und
Beschaffenheit der
Berührungsflächen
nicht
eintreten
mögen.
Vom
Standpunkte
der molekularkinetischen Wärmetheorie
aus
kommt
man
aber
zu
einer anderen
Auffassung.
Nach
dieser Theorie unterscheidet sich
eingelöstes
Molekül
von
einem
suspendierten
Körper
lediglich
durch
die
Größe,
und
man
sieht
nicht
ein,
warum
einer Anzahl
suspendierter Körper
nicht
der-
selbe
osmotische Druck
entsprechen
sollte, wie
der nämlichen
Anzahl
gelöster
Moleküle. Man wird anzunehmen
haben,
daß
die
suspendierten Körper infolge
der
Molekularbewegung
der
Flüssigkeit
eine
wenn
auch sehr
langsame ungeordnete
Be-
wegung
in der
Flüssigkeit ausführen;
werden
sie
durch die
Wand
verhindert,
das Volumen
V*
zu
verlassen,
so
werden sie
auf
die
Wand Kräfte
ausüben,
ebenso
wie
gelöste
Moleküle.
Sind also
n
suspendierte Körper
im Volumen
V*,
also
n/V*=v
in der
Volumeneinheit
vorhanden,
und sind benachbarte unter
ihnen
genügend
weit voneinander
entfernt,
so
wird
ihnen
ein
osmotischer Druck
p entsprechen
von
der
Größe:
[3]
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