DOC. 47 THE RELATIVITY
PRINCIPLE 451
Einstein,
Relativitatsprinzip
u.
die
aus
demselben
gezog.
Folgerungen. 429
Gleichungen
(3)
die in den
Gleichungen (9)
auftretenden Größen
Ux',
Uy',
Uz'
gleich
sind den
Geschwindigkeitskomponenten
der
Elektrizität
in
bezug
auf
S',
so
ist
q'
die auf
S'
bezogene
Dichte der
Elektrizität.
Die
elektrodynamische Grundlage
der
Maxwell-Lorentzschen
Theorie
entspricht
also
dem
Prinzip
der Relativität.
Zur
Interpretation
der
Gleichungen (7a)
bemerken wir
folgendes.
[37]
Es
liege
eine
punktförmige Elektrizitätsmenge
vor,
welche relativ
zu
S
ruhend in
bezug
auf
S
von
der Größe
"eins"
sei,
d. h.
auf
eine
gleiche,
ebenfalls in
bezug
auf
S
ruhende
Elektrizitätsmenge
im Ab-
stand
1
cm
die
Kraft
1
Dyn
ausübe. Nach
dem
Relativitätsprinzip
ist
diese elektrische Masse auch dann
gleich "eins", wenn
sie relativ
zu
S'
ruht und
von
S'
aus
untersucht
wird.1)
Ruht diese Elek-
trizitätsmenge
relativ
zu
S,
so
ist
(X,
Y,
Z)
definitionsgemäß gleich
der auf sie wirkenden
Kraft,
wie
sie
z.
B.
mittels einer relativ
zu
S
ruhenden
Federwage gemessen
werden
könnte.
Die
analoge Bedeutung
hat
der
Vektor (X',
Y', Z')
mit
Bezug
auf S'.
Gemäß den
Gleichungen
(7a)
und
(7b)
kommt einer elektrischen
bezw.
magnetischen
Feldstärke
an
und für sich keine Existenz
zu,
indem
es von
der
Wahl
des
Koordinatensystems abhängen kann,
ob
an
einer
Stelle
(genauer:
in der örtlich-zeitlichen
Umgebung
eines
Punktereignisses)
eine
elektrische bezw.
magnetische
Feldstärke
vor-
handen ist
oder nicht.
Man ersieht
ferner,
daß die bisher
eingeführten
"elektromotorischen" Kräfte,
welche
auf eine in einem
Magnetfelde
bewegte
elektrische Masse
wirken,
nichts anderes sind als
"elektrische"
Kräfte,
falls
man
ein
zu
der betrachteten elektrischen Masse ruhendes
Bezugssystem
einführt.
Die
Fragen
über den Sitz
jener
elektro-
motorischen
Kräfte
(bei
Unipolarmaschinen)
werden daher
gegenstands-
los;
die
Antwort fällt nämlich verschieden
aus, je
nach der Wahl des
Bewegungszustandes
des benutzten
Bezugssystems.
Die
Bedeutung
der
Gleichung (8)
erkennt
man aus
folgendem.
[38]
Ein
elektrisch
geladener Körper
ruhe relativ
zu
S'.
Seine
auf
S'
bezogene Gesamtladung
e'
ist
dann
JQ1/4jcdx'dy'dz'.
Wie
groß
ist
seine
Gesamtladung
s
zu
einer bestimmten Zeit t
von
S?
Aus den drei letzten der
Gleichungen
(1)
folgt,
daß
für
kon-
stantes t die
Beziehung gilt:
dx'dy'dz'=ßdxdydz.
1)
Dieser Schluß
gründet
sich
ferner
auf
die
Annahme,
daB
die
GroBe
einer elektrischen
Masse
von
deren
Bewegungsvorgeschichte unabhängig
ist.
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