438 DOC.
17
THE
THEORY
OF RELATIVITY
14 A.
Einstein.
wird der
Satz
von
der
Erhaltung
der
Masse
umgestossen,
bezw.
mit
dem Satz
von
der
Erhaltung
der
Energie
zu
einem
einzigen ver-
schmolzen.
So merkwürdig
dieses
Resultat
klingen mag,
so
kann
man
doch
auch ohne Relativitätstheorie in
einigen speziellen
Fällen
aus erfahrungsmässig
bekannten
Tatsachen mit Sicherheit
schliessen,
[10]
dass die
träge
Masse
mit
dem
Energieinhalt
zunimmt.
Nun noch ein
Wort
über die
hochinteressante
mathematische
Fortbildung,
welche die Theorie
hauptsächlich
durch den leider
so
[11]
früh verstorbenen Mathematiker
Minkowski
erfahren hat.
Die
Trans-
formationsgleichungen
der Relativitätstheorie sind derart
beschaffen,
dass sie den Ausdruck
x2 +
y2
+
z2
-
c2t2
als Invariante
besitzen.
Führt
man
statt der
Zeit t die
imaginäre
Variable
c
t
V
-
1
=
x
statt
der
Zeit
als
Zeitvariable
ein,
so
nimmt
diese
Invariante
die
Form
an
x2
+
y2
+
z2
+
x2.
Hiebei
spielen
die
räumlichen Koordinaten und die
Zeitkoordinaten
dieselbe Rolle. Die
weitere
Verfolgung
dieser
formalen
Gleichwertig-
keit
von
Raum- und
Zeitkoordinaten
in der Relativitätstheorie hat
zu
einer
sehr
übersichtlichen
Darstellung
dieser Theorie
geführt,
welche
deren
Anwendung
wesentlich
erleichtert.
Das
physikalische
Geschehen wird
dargestellt
in
einem 4-dimensionalen Raum und die
raum-zeitlichen
Beziehungen
der
Ergebnisse
erscheinen als
geometrische
[12]
Sätze in diesem
4-dimensionalen Raum.
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