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DOC.
1
MANUSCRIPT
ON
SPECIAL RELATIVITY
die elastischen Kräfte der Polarisation
unabhängig
davon
sind,
ob die
Defor-
mationen,
welche die Polarisation
ausmachen,
zeitlich unveränderlich sind
oder nicht.
Es
folgt hieraus,
dass die Maxwellschen Druckkräfte auch
im
Falle
dynamischer
Probleme ihre
Bedeutung
behalten.
Um
die
in
ruhenden
Körpern vom elektromagnetischen
Felde auf
die Ma-
terie
ausgeübten
Kräfte
zu
erhalten,
müssen
wir,
wie ein
Blick auf
die
Glei-
chungen (7)
lehrt,
nur
noch den
Impuls
des
elektromagnetischen
Feldes ken-
nen.
Dann
müssen,
damit der Satz
von
der
Erhaltung
der
Bewegungsgrösse
durch die
Elektrodynamik
nicht verletzt
werde,
jene
Kräfte durch Gleichun-
gen von
der Form der
Gleichungen (7)
bestimmt sein. Der
Impuls
des
Feldes
wird aber in
polarisierten
Medien
genau
so
durch
die
Feldstärken
e
und
h
al-
lein bestimmt
sein, wie in
nicht
polarisierbaren
Medien. Denn
es
ist nicht ein-
zusehen,
wieso den elastischen
Kräften der Polarisation
Bewegungsgrösse
und
Energieströmung entsprechen
sollte. Setzt
man
daher
wieder[28]
sx =
c[e,
h],
so
ist-wenigstens
innerhalb
des
Gültigkeitsbereiches
der
Gleichungen
(8)
zu
setzen
dp'XX dp'xy dp'xz
i
ds
r
^ y ^
IX,
~dT
~äT
etc.
...(11)\11/
Setzt
man
in
diese Formel
die
Ausdrücke
für
p'xx
etc
aus
(10)
oder
(10a) ein,
und formt
man
mittelst der
Gleichungen
(Ia)
um,
so
erhält
man
für die
pon-
deromotorische Kraft die
physikalisch
anschauliche
Formel[29]
f
-
ep
+
-
[t,
f)]
-
^grad
(c
p)
+
(p V)
e
+
-
[p,
f]
C
m
c
- ^grad
(&,
m)
+ (mV)
f) -
1
[m,
e]
(11a)
In
dieser Formel entbehrten
nur
die Glieder
-
1/2grad
(e p)
und
-
1/2grad
(h m)
der
physikalischen Durchsichtigkeit.
Sie
verdanken
ihr Auftreten der oben
eingeführten Voraussetzung,
dass
bei
einer unendlich kleinen
Verrückung
der
Materie die Dielektrizitätskonstante des
materiellen Teilchens
stets ungeän-
dert
bleibe,
auch
dann,
wenn
das Teilchen
bei der
Verrückung
sein Volumen
[p.
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ändert. Diese Glieder
entsprechen
also einer
physikalisch
nicht
begründeten
Annahme. Sie besitzen aber auch
ein
untergeordnetes
Interesse,
da sie in
inkompressibeln
Stoffen
nicht
Bewegungen
sondern
nur
Druckänderungen
herbeizuführen
vermögen.
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