DOCUMENT 154 MAY 1909 181 154. To Anna Meyer-Schmid Bern 12. V 09 Sehr geehrte Frau Anneli! Ich habe mich über die Massen mit Ihrem Kärtchen gefreut. Mit sicher noch mehr Freude als Sie denke ich an die hübschen Wochen, welche ich im Paradies in Ihrer Nähe verbringen durfte.[1] Ich wünsche Ihnen von Herzen al- les Glück und kann mir wohl denken, dass Sie eine treffliche, beglückende Frau geworden sind, wie Sie damals ein liebliches und fröhliches Mädchen waren. Nun bin ich also ein grosser Schulmeister, dass sogar mein Name in der Zeitung steht.[2] Aber ein simpler Kerl bin ich geblieben, der der Welt nichts nachfragt-nur die Jugend ist hin, die entzückende, die alle Tage den Himmel voll Bassgeigen sieht.- Frl. Maritsch ist wirklich meine Frau geworden. Meine Schwester hat auch studiert. Sie ist gegenwärtig in Paris. Sie wird sich auch bald verheiraten.[3] Es dankt Ihnen nochmals von Herzen Ihr alter A. Einstein. PS. Ich bin vom 15. Oktober an in Zürich & wohl zumeist im physikalischen Institut Rämistr. Wenn Sie einmal nach Zürich kommen und Zeit haben, so suchen Sie mich dort auf, wenn Sie mir eine Freude machen wollen. ALSX. [44 445]. [1]Anna Schmid (1882-1948) was the sister-in-law of the owner of a hotel in Paradies near Mettmenstetten, canton of Zurich, at which Einstein spent part of summer 1899 (see Verse in the Album of Anna Schmid, August 1899 [Vol. 1, Doc. 49]). [2]Einstein had been appointed Extraordinary Professor of Theoretical Physics at the Uni- versity of Zurich five days earlier. The terms included a period of appointment of six years to commence 15 October 1909 an annual salary of 4500 francs a teaching obligation in theoret- ical physics, entailing 6-8 hours a week, and possibly the supervision of practical exercises (see the handwritten official notification by the cantonal authorities of the appointment and its terms, dated 7 May 1909, and the printed version in Aus dem Protokoll des Regierungsrates 1909, no. 888, same date, SzZSa, U 110 b .2 (44)). Announcements appeared in Zurich and Bern newspapers soon after (set Neue Zürcher Zeitung 130, no. 129 [10 May 1909], p. [1],and Berner Tageblatt 21, no. 218 [10 May 1909], p. [2]). [3]Maja Einstein submitted her doctoral dissertation to the University of Bern in 1909 and married Paul Winteler the following year (see Vol. 1, Biography of Winteler-Einstein, p. 389). Her presence in Paris is also mentioned in Doc. 142.
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