186 DOCUMENT 159 MAY 1909 stören würde, er möchte aber eine experimentelle Arbeit machen wegen der Karriere! Ich habe ihm natürlich gesagt, ich habe nichts dagegen, wenn nur Lenard einverstanden ist. Sie können sich aber denken, welche Meinung ich jetzt von H. habe. So ist es, wenn man in der Universität das einzige Heil sieht. Die reichen, deutschen Juden müssen Professoren werden, sie werden von Ihren Eltern einfach dazu erzogen. Sie wollen aber oft einen glauben lassen, dass sie es nur im Interesse der Wissenschaft thun. Dasselbe bezieht sich auf den preus- sischen reichen Bürger. Es ist vielleicht unpassend das in einem Briefe zu schreiben es bleibt aber unter uns. Ich muss mich vor Ihnen aussprechen. Ģ Ich möchte Ihnen noch mitteilen, dass auch in Berlin - ... bestimmt wur- de, und dass die Relativitätsth. bestätigt wurde. Die Arbeit ist noch nicht er- schienen, soll aber bereits im Druck sein.[9] Äusserst nett und bescheiden ist Prof. Pockels.[10] Wir haben (ohne Lenard) ein Privatkolloquium in Pockels Wohnung, wo jetzt die Relativitätsth. be- sprochen wird. Nächstens kommt die Lichtquantentheorie daran. Mit herzlichen Grüssen an Sie und Ihre Familie Ihr J. Laub Ich rechne mit Sicherheit auf Ihren Besuch. Es ist nicht weit nach Heidelberg. Besten Gruss an Bessos und Guilleaums![11] ALS. [15 465]. The envelope is addressed "Herrn Prof. Dr. A. Einstein Bern (Schweiz) Aeger- tenstr. 53," and postmarked "Heidelberg 17.5.09.-10-11N[achmittags]." The verso of the en- velope bears the return address "Abs: J. Laub, Heidelberg, Handschuhsheimer Landstr. 10." [1]Einstein had been appointed Extraordinary Professor at the University of Zurich on 7 May (see Doc. 154, note 2). [2]The base salary was the same as at the Swiss Patent Office: 4500 francs (see Aus dem Protokoll des Regierungsrates 1909, no. 888, 7 May 1909, SzZSa, U 110 b .2 (44)). [3]Laub had been appointed Assistent to Philipp Lenard, Professor of Experimental Physics at the University of Heidelberg and Director of its Physics and Radiology Laboratory, in May. [4]Wilhelm Wien. [5]See Doc. 113 for an earlier reference to an experiment involving ionization. [6]Laub had visited Einstein for about six weeks from early April until mid-May 1908 (see Docs. 91 and 101). [7]Paul Hertz (1881-1940) was Privatdozent in mathematical physics at the University of Heidelberg. [8]Laub's only publication on this subject before 1909, Laub 1908b, deals with the produc- tion of secondary cathode rays by X-rays. [9]See Hupka 1909, which had been presented at the meeting of 14 May of the Deutsche Physikalische Gesellschaft, and the more detailed Hupka 1910. The papers, based on the doc-
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