DOCUMENT 331 DECEMBER 1911 381 NaCl zwei Eigenfrequenzen. Dies wäre unverständlich, weil nur eine Relativ- schwingung der Na+ und Cl- Ionen denkbar ist Die Dispersionstheorie liefert aber im Ultrarot folgendes bei einer Eigenfrequenz. Xq Wellenlänge der Eigenfrequenz. n2 Quadrat des Bre- chungsexponenten. Für negative n2 (Geb. zwischen 0.68A,0 & X0 bei Stein- salz) reflektiert die Substanz total. Reflexionsvermögen etwa so: [ i t : i j Ŧ { · | | · | | 0,68X0 A,q Absorption für Reflexionsvermögen fast ohne Einfluss. Reststrahlen entspre- chen breitem Gebiet. Scharf begrenztes weites Gebiet liefert aber ähnliche "Schwebungen" wie sie Rubens auf- fand. Also in Wirklichkeit nur eine Ei- genfrequenz, und zwar langwelliger als beide Rubens'sche. Nernst grün- dete auf Rubens' Werte seine famose Doppel-Quantentheorie.[6] Die Sache ist sehr ulkig. Xo Rubens wahre Kurve. Habicht demonstrierte sein Maschinchen in der Berliner Phys. Gesellsch. und hatte einen riesigen Erfolg.[7] Dasselbe ist dem Fadenelektrometer doch weit überlegen, und seine Zukunft ist nun gesichert. Es freut mich ungeheuer. Habicht hat schon ziemlich Aufträge. Zum Fachsimpeln gäbe es massenhaft Interessantes, aber das Papier ist zu schwerfällig. Als wichtigstes Resultat, das die Physiker nun gesichert haben, erscheint mir der Nachweis, dass Spektrallinien durch neutrale Metalldämpfe emittiert und absorbiert werden können, z. B. Natriumlinien. Du musst bald
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