DOCUMENT 411 JUNE 1912 493 noch in Bezug auf dynamische, elektromagnetische, thermodynamische etc. Experimente mit einem stationären Gravitationsfeld makroaequivalent ist. 2. Vorweg müssen einige Forderungen aufgezählt werden, die man in Be- zug auf die Optischen Erscheinungen in einem stationären Gravitationsfeld aufstellen kann. Einige dieser Forderungen werden wohl ganz unaufgebbar sein. Andere sind aber vielleicht "im Nothfall" aufgebbar (siehe z. B. die "Reversibil. Ford.") Deshalb stelle ich sie einzeln hin und zeige einfach, wel- che Lösungen sich für das "Makro-Problem"[17] ergeben, wenn man von die- ser oder jener Gruppe Forderungen ausgeht. Hinterher kann man dann ent- scheiden, welche von diesen Forderungen man fallen lassen will. -o- Einige Forderungen bezügl. der optischen Erscheinungen im stationären Gra- vitationsfeld. Vorläufige Festsetzung: Jeder individuelle Punkt P des ruhenden station-Gra- vitat.-Laborator. sei durch drei Zahlen X, u, v eindeutig gekennzeichnet, die ihm dauernd zugeordnet bleiben. (X, (X, v brauchen zunächst noch kein recht- winkliges Coordinatensystem zu bilden!). Der Zeitmoment irgend eines Er- eignisses im Punkte P sei überdies durch die Zeit-Zahl ö gekennzeichnet.- Ich zähle nun eine Reihe von Forderungen auf unter denen Sie vielleicht eine oder die andere ablehnen werden. I. Forderung der Konservativität der Lichtstrahlbahnen. ["Bahn-Kon- serv.-Ford."]: Wenn es an irgend einem Zeitpunkt einen Lichtstrahl gab, der die Punkte A, B, C, D, E, F, G des Laboratoriums durchlief, so soll A B C D E F G immer möglicher Lichtweg bleiben. II. Forderung der Reversibilität der Lichtstrahlen. ["Strahl-Revers. Ford"]: Ist A B C D E F G möglicher Lichtweg so ist auch G F E D C B A möglicher Lichtweg. III. Forderung der Stationärität des Lichtgeschwindigkeits-Werthes [Licht- geschwind-Station-Ford.]: Laufen hintereinander mehrere Lichtsignale S' S" S"' .... durch die beiden Punkte [P] und N des Laboratoriums und sind M',N',M" N" M"',N"' die ("Wand")-Zeiten zu denen die- se Signale durch M und N laufen so ist N'-M' = N"-M" = N"'-M"' = ..... = (1) Daraus Folgerungen: IIIa. Laufen Lichtimpulse I', I", I"' .... von M zu den (Wandzeiten) $M', ŪM", M"' · · aus, laufen b[is] zum Laborator. Punkt N und von dort sofort
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