DOCUMENT 479 OCTOBER 1913 561 Uber die Institutsfrage hörte ich nichts ich denke nicht mehr daran. Das wird sicher in das wohlverdiente Wasser fallen.[6] Das Büchlein habe ich schon von Herrn Kraft[7] bekommen nebst einem freundlichen Briefchen. Die Mendelschen Arbeiten kenne ich schon aus Re- feraten, werde mir aber eine Freude daraus machen, auch noch das Büchlein zu lesen. Grüsse Herrn L. K. herzlich von mir und danke ihm einstweilen be- stens in meinem Namen. Den Artikel für Planck[8] habe ich noch nicht ge- schrieben, will es aber in den nächsten Tagen thun. Was mich an Deinem Brief am meisten freut, ist das Geständnis, dass Du gerne für mich die Schwammerl gekocht hast und Dich jetzt noch gerne daran erinnerst. Wie gern und wie dankbar nehme ich so was an von Dir! Wie hübsch wäre es, wenn wir einmal zusammen eine kleine Zigeunerwirtschaft betreiben könnten. Du hast keine Ahnung wie reizend so ein Leben mit win- zigen Bedürfnissen und ohne Grandezza ist! Wer weiss, ob wirs nicht einmal zur Ausführung bringen werden? Sei mit den Stiefkinderchen[9] herzlich gegrüsst, Du allein aber ganz ernst- haft geküsst von Deinem Albert. ALS. [72 304]. [1]Dated by the reference to the fraction of time elapsed since the Berlin visit. [2]On a visit to Berlin in the first days of October after his Vienna lecture (see Doc. 476). [3]Georg Friedrich Nicolai (1874-1964) was Titular Professor of Physiology at the Univer- sity of Berlin and Senior Physician at the Charite Hospital. A cardiac specialist, he may have been consulted by Löwenthal on her heart problems (see Doc. 466). [4]The two weeks since Einstein had seen Löwenthal constitute this fraction of the total of six months until Einstein moved to Berlin at the end of March 1914. [5]Löwenthal had held a poetry recitation eight months earlier (see Doc. 434). [6]The fate of Einstein's Berlin institute is discussed in Docs. 509, note 5, and 513, note 6. [7]The booklet is Mendel 1913, which is in Einstein's personal library Ludwig Kraft. [8]The article, which was written on the occasion of Planck's appointment as rector of the Berlin University, was published 7 November as Einstein 1913b (Vol. 4, Doc. 23). [9]Ilse and Margot, Elsa's daughters by Max Löwenthal. 479. To Robert Gnehm Zurich 19. 10. 13 An den Herrn Praesident des Schweizerischen Schulrates Hoch geehrter Herr Praesident Frühere Besprechungen bestätigend, beehren sich die Unterzeichneten Ih- nen mitzuteilen, dass sie zur Teilnahme am Conseil international de Physique
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