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38 OCTOBER 1914 61
Neu ist auch
nicht
die
Betrachtung
von
I
(nebst
der
optischen Analogie);
denn
dieses
deckt sich mit
der
von
Schuster
unter
dem
Namen
Periodogramm
eingeführ-
ten
Funktion.[4]
(Soweit
ich mich
erinnere,
ist Schusters Arbeit
vor
etwa
10
Jahren
in
den
Proceedings
oder
Transactions
der
Royal Society
erschienen.)[5]
Neu ist
aber,
wenigstens
in der
Litteratur,
meines
Wissens die
Beziehung zwi-
schen
beiden,
die Sie aufstellen. Wenn dies
auch
für
die
praktische
(numerische)
Durchführung
der
Untersuchung
im
allgemeinen
keinen Vorteil
bringt, [so]
ist sie
doch theoretisch
interessant
und in besonderen
Fällen
könnte sie
gewiß
auch ein-
mal
von praktischem
Nutzen
sein.
Wenn ich mir eine
Bemerkung[6]
über die
Darstellung
erlauben
darf, so
möchte
ich
meinen,
daß die
Einführung
von
X(°°)
manchem
Leser
Schwierigkeiten
machen
dürfte. Ich
wenigstens
bin
mir
nicht recht
klar,
wie
es
sich
aus
der
allgemeinen
De-
finition
von
X(A)
eindeutig
und
klar
ergibt.
Wäre
es
nicht
einfacher,
die Konstante
in
(3a),
die offenbar
A20/2
beträgt,
direkt
anzugeben
und
y(A)
=
X(A)
-
1/4A20
zu
set-
zen?[7]
A0
ist als
Mittelwert
von
F
zu
bekannt. Man kann
ja
auch
X(°°)
=
1/4A20
plausibel
machen;
aber mir
ist
es
nicht
gelungen,
dies in einer
überzeugenden,
ein-
fachen Weise
zu
erreichen. Doch vielleicht sehe ich das
Nächstliegende
nicht!
Was Sie über das
Planimeter,
dessen
Beschreibung
ich
Ihnen
schickte,
sagen,
trifft durchaus
zu.[8]
Es
gibt nur
fydx.
Aber
Sie haben mich auch
ganz richtig
in
Bezug
auf
meinen
Vorschlag
für mechanische
Berechnung von
fy1y2dx
verstan-
den. Von einem zweiten
Apparat,
in
dem die
Friktionswelle
das treibende Element
ist
(also
dem
y2
entspricht)
und
der
gleich
jenem
ersten
praktisch
ausgeführt
wor-
den
ist,
hatte ich
leider
keine
Beschreibung
mehr,
die ich Ihnen hätte schicken kön-
nen.
Was ich bisher
nur geplant,
aber
aus
Mangel
an
Mitteln noch nicht
ausgeführt
habe,
ist die Ihrer
Aufgabe
entsprechende
Kombination.
Auch
Einrichtungen zur Auswertung von
fy2dx
habe ich
überlegt,
aber
leider
gleichfalls
noch
nicht
ausführen lassen können. Die
Betrachtung
dieser
Größe
spielt
vielfach eine Rolle bei den statistischen
Untersuchungen
über
erdmagneti-
sche
Störungen. (Den
Mittelwerten
y2
lasse ich
gerade
gegenwärtig probeweise
nach
einem
von
Prof.
Bidlingmaier
in München[9]
vorgeschlagenen
rechnerischen
Verfahren
bestimmen,
um
zu sehen,
ob sich dieses Verfahren für den
laufenden
Dienst
eignet.)
Sehr
gern
würde ich
einmal
Ihrer
Anregung
folgen
und mit Ihnen die
Konstruk-
tionsprinzipien von
Apparaten zu
derartigen Integrationen durchsprechen.
Viel-
leicht
kommen Sie einmal
hierher
und sehen sich die beiden erwähnten
Apparate
und ihr
Funktionieren
an? Daran könnten
wir
dann
anknüpfen.
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