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DOCUMENT 43 JANUARY 1915
Indes kann
man
noch
etwas
hinzufügen.
Unsere
Erfahrung
hat
uns gelehrt,
dass
oft, wenn
die
Bewegung
eines
Körpers
nach
den
Gleichungen
d2X
_
y
Cpj
_
y
d*Z
_
7
dt2
~
dt2
~

dt2
stattfindet,
die
X,
Y,
Z
offenbar mit der Anwesenheit anderer
Körper
Zusammenhän-
gen,
und mit
der
Entfernung,
Grösse
u.s.w.
dieser
Körper zusammenhängen.
So
können wir
vernünftiger
Weise die
Glieder
-ax/r3, u.s.w.
mit
dem
Vorhandensein
des
Erdkörpers
in
Zusammenhang
bringen
und
sprechen
von
einer
von
diesem
aus-
gehenden Anziehung.
Hätten wir
nun
zunächst
gelernt
die
Bewegung
eines mate-
riellen Punktes
mittels
den
Gleichungen (2) zu
beschreiben
und wären wir nicht
auf
den Gedanken
gekommen,
diese durch
Änderung
des
Koordinatensystems
auf
die
Form
(1)
zu bringen,
so
würde der Versuch
naheliegen,
auch die Glieder
2wdy'/dt,
w2x',
u.s.w.
mit
der
Existenz
irgend
welcher
Körper
in
Zusammenhang zu
brin-
gen.
Das ist
nun
aber
nicht
gelungen; wenigstens
ist etwas
Klares und Präzises da-
bei nicht
herausgekommen.[8]
Wir können
uns
vorstellen,
man
sei eine
Zeit
lang nur
im
Besitz der
Gleichungen
(2)
gewesen
und
habe
sich
mit einer
"Deutung“
der Glieder
2wdy'/dt,
w2x',
u.s.w.
gequält.
Käme dann
einer,
der durch
Einführung
des
Koordinatensystems
I die
Gleichungen (2)
auf
(1)
zurückführt,
so
würde
ein
Jeder
das als eine wirkliche
Er-
lösung
begrüssen,
und Jeder
würde das
System
I
vorziehen.
Da
es
sich
zeigt,
dass eine
allgemeine
Kovarianz der
Gleichungen
der
Physik
bei
beliebigen
Transformationen
ausgeschlossen
ist,
so geben
Sie
natürlich
auch die
Existenz
ausgezeichneter
Koordinatensysteme
zu.
Ihre
angepassten Systeme
sind
eben
solche,
und
der
Ausgangspunkt
Ihrer
Gravitationstheorie
war gerade,
dass
sich die Gestalt
der
Gleichungen
bei
Einführung
eines
gegen
das
ursprüngliche
be-
schleunigte
System
in bestimmter Weise
ändert.
(Ich
brauche
darüber
weiter nichts
zu
sagen,)
und will
nur
noch
Folgendes
bemerken.
Gesetzt wir
könnten
unsere
Versuche
machen in einem
Raumteil
der sehr weit
von
allen
Himmelskörpern
entfernt
ist,
und wir
hätten
gelernt,
dass bei
geeigneter
Wahl eines
KoordinatenZeitsystems
ein
materieller
Punkt,
der
anderen
nicht
zu
nahe
kommt,
sich in
gerader
Bahn mit
konstanter
Geschwindigkeit bewegt;
auch
hätten wir
gefunden,
dass in diesem
Koordinatensystem
die Maxwell’schen
Glei-
chungen gelten.
Die ältere Relativitätstheorie würde
uns
dann
zeigen,
dass
es
eine
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