DOCUMENT 242
JULY
1916
321
Maric in
a
hospital
or
in
the
care
of Zorka
Maric
(see
Heinrich
Zangger to
Michele
Besso,
31
July
1916,
SzZZa),
who would
have
to be summoned from
Újvidék
(Novi Sad).
242.
To
Heinrich
Zangger
[Berlin,]
25. VII.
16.
Lieber
Freund
Zangger!
Bessos letzter
Brief[1]
nimmt mir
jeden
Zweifel
an
dem Ernst
der
Sachlage.
Wenn
es
auch nicht
klar
zu
sein
scheint,
worin
das Leiden meiner Frau
besteht,
handelt
es
sich
um
eine
ganz
schwere
Erkrankung, von
der
sie kaum
rasch
genesen
kann.
Nun
erwächst
für mich
das schwere
Problem,
wie ich im Falle
einer
langen
Dauer der
Krankheit
den Kindern
eine moralische Stütze sein kann. Ich
bin
ohne
Weiteres
bereit,
nach
Zürich
zu
kommen,
um
den
Buben
tagsüber
Gesellschaft
zu
leisten,
wenn
sie
aus
den Ferien
kommen,[2]
damit
sie das Gefühl
der
Vereinsa-
mung
nicht bekommen.
Ich
habe aber sehr
Angst,
dass meine Frau den Wunsch
äussert,
dass ich sie besuche.
Unter
den
jetzigen traurigen
Umständen müsste ich
diesem
Wunsche
Folge
leisten. Bei dieser
Gelegenheit könnte
ich
gezwungen
wer-
den,
bezüglich
der Kinder
Versprechungen geben
zu müssen,
durch
die
mir
die
Bu-
ben auch
im
Falle des Todes
der
Frau
entrissen würden. Davor habe ich sehr
Angst.
Wenn
Sie
es
aber für
angezeigt halten,
dass ich
komme,
so
komme ich
unbedingt.[3]
Pflichten habe ich
für
die nächsten Zeiten keine
unbedingten.
Ich bitte Sie
sehr,
der
Frau
jede Erleichterung
zukommen
zu
lassen;
insbesondere bitte ich
Sie, Ihr,
wenn
sie nichts
dagegen
hat,
eine
gute Pflegerin zu geben.
Meine
Buben dürfen
nicht
das
traurige
Gefühl
bekommen,
dass sie
an
ihrem
Papa
keine Stütze hätten.
Im
Falle die Frau der
Krankheit
zum Opfer
fiele,
würde
ich beide
Jungen
selbst
erziehen,
ohne sie in eine
Berliner
Schule
zu
lassen. Sie
würden
zuhause
unterrichtet,
soweit als
möglich
von
mir
selbst.
Ohne
Ihre,
Zürchers & Bessos
Hilfe[4]
würde ich in dieser
traurigen Lage
den
Verstand verlieren. Die Frau thut mir sehr
leid,
und
ich
glaube
auch,
dass
ihre
schweren Erlebnisse mit
mir und
durch mich
wenigstens
zum
Teil
an
ihrer
schwe-
ren
Erkrankung
schuld sind.
Innige
Grüsse
von
Ihrem
A. Einstein.
ALS
(SzZZa). [39 678].
[1]Presumably
Doc. 237.
[2]A
vacation,
perhaps spent near
Lausanne
(see
Doc.
258).
[3]Zangger
agreed
with
Einstein
that the latter should not
visit
Einstein-Maric
(see
the
preceding
document,
note
4).
[4]Like Zangger
and Michele
Besso,
Emil Zürcher
junior
and his
wife,
Johanna
Zürcher-Siebel,
helped
Einstein-Maric to
manage
her
household.
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