1 5 4 D O C U M E N T S 1 0 9 , 1 1 0 M A R C H 1 9 2 1
[3]For critical comments on Kant’s concept of space, see, e.g., the sixth edition of Einstein 1917a,
p. 87 [Vol. 6, Doc 42, p. 519]), and Einstein to Ernst Cassirer, 5 June 1920 (Vol. 10, Doc. 44); for
objections to Kant’s doctrine of a synthetic a priori, see, e.g., Einstein to Moritz Schlick, 14 December
1915, and Einstein to Max Born, after 29 June 1918 (Vol. 8, Docs. 165, 575).
[4]Einstein would leave Berlin the following day, 21 March, and would return on 17 June.
109. From Eduard Einstein
[Zurich, before 21 March
1921][1]
Lieber Papa!
Wir haben deine Photographie gestern bekommen. Auch der nachfolgende Brief
ist angekommen. Es ist schade, daß es noch so lange geht bis wir uns treffen Ich
würde es schöner gefunden haben, wenn Du da geblieben wärest. - Uns geht es, in
Anbetracht der nahen Osterferien
gut[2]
Ich bin jetzt ein eifrige Markensammler.
Um meine Sammlung etwas zu bereichern, bitte ich Dich mir aus Amerika Marken
zu schicken. Auf dem Klavier spiele ich jetzt hauptsächtlich Tonleitern und Etuden.
Sonst unterhalte ich mich hauptsächtlich mit unseren Papageien. Sie sind sehr lu-
stig, machen aber keine Miene von Eier legen etc.
In der Hoffnung, das ich Dich bald sehen kann, grüßt Dich Dein
Tete
ALS. [144 467].
[1]Dated under the assumption that the letter was sent together with Doc. 110.
[2]Easter Sunday fell on 27 March in 1921.
110. From Hans Albert Einstein
[Zurich, before 21 March
1921][1]
Lieber Papa!
Gestern haben wir Deine Photographie und heute Deinen Brief bekommen und
haben uns mit beidem sehr gefreut. Es is gut, dass heutzutage die Photographie er-
funden ist, denn so sehen wir Dich doch wenigsten.
In der Angelenheit mit der Frau Prof.
Gonzenbach[2]
ist folgendes zu sagen Die
Frau Prof. Gonzenbach wird Dir selbst schreiben, oder hat es
schon.[3]
Die ganze
Frage dreht sich eigentlich um Frau Dr. Schuhmann, deren Mann schon lange ge-
storben ist, ehemaliges Frl.
Frenkel.[4]
Über Dein Angebot über die Reise nach Italien habe ich mich sehr gefreut und
ich glaube, dass sich die Sache machen ließe, weil das gerade so auf die Zeit der
Herbstferien
fällt.[5]
Nur wäre es unangenehm, wenn wir da nicht allein wären,