D O C U M E N T S 1 5 6 , 1 5 7 J U N E 1 9 2 1 1 9 9
156. From Joachim von Winterfeldt-Menkin[1]
Berlin, Matthäikirchstr. 20, den 22. Juni 1921.
Sehr geehrter Herr Professor!
Mit besonderer Freude habe ich gehört, dass auch Sie selbst es als wünschens-
wert empfinden, die Eindrücke Ihrer so erfolgreichen Reise weiteren Kreisen
zugänglich zu
machen,[2]
und dass Sie meine Absicht, möglichst bald das Reichs-
kabinett und andere führende Persönlichkeiten zu einer Zusammenkunft und
Aussprache mit Ihnen einzuladen, auch Ihrerseits begrüssen.
Ich möchte mir deshalb erlauben, Ihre und Ihrer Frau Gemahlin Anwesenheit
auf
Donnerstag, den 30. ds. Mts. um 8 Uhr 30 im Landeshaus
hiermit zu erbitten.
In der Hoffnung, dass ich Sie dann als meine Gäste begrüssen darf, verbleibe ich
mit vorzüglicher Hochachtung Ihr sehr ergebener
von Winterfeldt
TLS. [44 800]. Written on letterhead “Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz Der
Vorsitzende,” and addressed “Herrn Professor Dr. Einstein Berlin W. 30 Haberlandstrasse 5.”
[1]Winterfeldt-Menkin (1865–1945) was a lawyer and the founder and president of the German
Red Cross.
[2]Einstein had spent most of April and May in the United States, and 8–17 June in England.
157. To Maurice Solovine
Berlin, den 25. VI. 21
Lieber Solovine!
Ich habe bereits den ersten Brief in London
erhalten,[1]
aber von Antworten
konnte keine Rede sein. Ich war auf dieser Reise so furchtbar angestrengt, dass ich
alle meine Vorträge aus dem Stegreif hielt. Es kann also auch keiner gedruckt wer-
den. Das Einzige, was ich für den Druck versprochen habe, sind meine Vorlesun-
gen in Princeton. Die Übersetzung dieser in’s Französische will ich Ihnen gerne
überlassen, obwohl sie z. T. fachwissenschaftlich sind, also für Sie nicht ganz ver-
ständlich. Ich kann gut genug Französisch, um dann die Uebersetzung mit Ihnen
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