D O C U M E N T S 2 0 3 , 2 0 4 A U G U S T 1 9 2 1 2 4 5
AKSX, verso ATrK in an unknown hand. [21 638]. The postcard is addressed “Herrn Prof. Dr. Schlick
Orleansstr. Rostock” and postmarked “Kiel 10.8.21 8–9N[achmittags].”
[1]Schlick had published a critique of Ernst Cassirer’s neo-Kantian analysis of the philosophical
underpinnings of Einstein’s theory of relativity. Cassirer had argued that Einstein’s work had emerged
from the foundations of Mach’s positivism “of sensations” and that the only alternative philosophical
interpretation of relativity would be logical idealism. In his Schlick 1921, Schlick proposed a “third”
alternative, championing an “empiristic” perspective that did not entail Machian positivism. See
Ferrari 2003, pp. 125–126.
203. To Joachim von Winterfeldt-Menkin
[Berlin, after 10 August 1921]
Hochgeehrter Herr v. Winterfeld!
Ich nehme Ihr frdl. Angebot, Ihnen die Adressen Ich komme heute auf Ihre frü-
here Aufforderung zurück u. nenne mitleidender bedürftige Lehrer die für eine
Unterstützung in Rücksicht kommen, wieder in Anspruch zu nennen So handelt
sich heute um Ihnen als
hilfsbedürftig[1]
den Gymnasiallehrer Dr. W. Bloch, der
mir persönlich als ein fleißiger, tüchtiger Mensch bekannt ist
.[2]
Dr. B. hat auch
ein gutes Büchlein zur Einführung in d. R. Th.
herausgegeben.[3]
Dr. Bloch befin-
det sich jetzt in ziemlicher Notlage, es wäre sehr wünschenswert, wenn ihm eine
Unterstützung zu Teil werden könnte.
Dft in Ilse Einstein’s hand. [43 286]. Written on the verso of letter from Werner Bloch (see 10 August
1921 in Calendar).
[1]On the Red Cross plan to aid scholars and teachers, see Doc. 169.
[2]Werner Bloch (1890–1973), a former student of Einstein’s in Berlin, had turned to Einstein for
support on 10 August (see Calendar).
[3]It had already been published in two editions (Bloch 1918 and 1920). For a positive assessment
of the manuscript for the book, see Einstein to Bloch, 27 June 1917 (Vol. 8, Doc. 358a, in Vol. 10).
204. From Arnold Sommerfeld
München 10. VIII. 21.
Lieber Einstein!
Ich habe so eine Erinnerung, als ob meine Karte an Sie gar zu lakonisch und un-
ter Semesterdruck gar zu geschäftlich
war.[1]
Ich möchte Ihnen also nochmals sa-
gen, dass wir uns alle sehr auf Sie freuen. Ich werde verschiedene wissenschaftl.
Vereine einladen (Ingen.-Verein, Arzteverein, Mathematiker-Verein, natürlich vor
allem Gauverein d. Phys. Ges.). Allerdings ist die Zeit vor Semesterbeginn (am 2.
XI) etwas unbequem; aber „den Teufel halte, wer ihn hält.“ Sehr schön wäre es,
wenn Sie Freitag den 4. XI. noch hiersein u. vortragen könnten. Sprechen Sie doch
mit Dr. Anschütz über die
Zeitfrage.[2]
Wegen der Einladungen muss ich natürlich
den definitiven Termin bis etwa 15 Oktober wissen.