2 5 2 D O C U M E N T 2 1 0 A U G U S T 1 9 2 1
sein.[2]
All jenen, die mit ihren Namen dokumentieren wollen, dass sie auch So-
wjet-Russland helfen wollen, nicht dem hungernden Volk allein. Dass sie die grosse
Hilfsaktion nicht zu einer der kommunistischen Idee feindlicher Aktion degradieren
wollen—wie es deutlich u. verschleiert so viele andere Hilfsorganisationen versu-
chen. Sie haben Ihren Namen schon der Aktion des Roten
+
geliehen[3]
—wollen
Sie mit Ihrer Unterschrift auch uns helfen?
Kollwitz,[4] Eltzbacher,[5]
viele andere
helfen uns auf diese Weise. Darf ich Sie im Namen des Komitees bitten, mir durch
eine Zeile Ihre Zustimmungbekanntm[ach]ung geben? Ihre Adresse verdanke ich
Ihrer verehrten
Frau,[6]
die in unserem telef. Gespräch der Meinung Ausdruck
gabe, Sie würden unsere Bitte erfüllen. Ich bin, in aufrichtiger Verehrung, Ihr
Arthur Holitscher
ALS. [34 647].
[1]Holitscher (1869–1941) was a freelance writer.
[2]Probably the appeal published four days earlier by the Komitee Arbeiterhilfe für Sowjetrußland
The appeal was signed by Fritz Ausländer, Hugo Eberlein, Dr. Eylenburg, Otto Gäbel, Ludwig Her-
genshausen, Joseph Herzfeld, Edwin Hörnle, Arthur Holitscher, Josef Meyer, Marianne Schulz, and
Ernst Friesland (see “An die Werktätigen in Stadt und Land, an alle, die Sowjetrußland helfen wol-
len!” Rote Fahne, 12 August 1921. On the famine in Russia and the initial relief efforts, see Doc. 222,
note 2).
[3]Einstein was one of a group of prominent scientists and businessmen who had been invited to a
special session of the German Red Cross to discuss relief efforts for Soviet Russia. The session, which
took place on 3 August 1921 and had been initiated by Walther Rathenau, decided to send only med-
ical assistance to Russia and not any food products (see Riesenberger 2002, p. 188).
[4]Käthe Kollwitz (1867–1945) was a graphic artist and sculptor.
[5]Paul Eltzbacher (1868–1928) was Professor of Law at the Handelshochschule in Berlin.
[6]Elsa Einstein. Einstein was spending his holidays in Wustrow.
210. From Maurice Solovine
Hôtel des Bains Wissant (Pas de Calais), den 17. August 1921
Lieber Einstein,
Ich bin hier am Meeresufer seit einigen Tagen angelangt, wo ich bis zum
15. September zu bleiben gedenke. Sollten Sie einen Teil Ihrer in Amerika gehal-
tenen Vorträge ausgearbeitet haben, so möchte ich Sie inständigst bitten mir diesel-
ben hierher zu schicken, damit ich die Uebersetzung schnellstens in Angriff
nehmen könne und dieselbe vor meiner Abreise zu Ende
bringe.[1]
Auch möchte
ich Sie nochmals freundlichst bitten, mir die Adresse der Frau Untermayer
einzuschicken,[2]
damit ich ihr schreiben könne und ihr vorschlage was Sie mir ge-
raten haben zu
tun.[3]
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