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Er hofft alsbald die nötigen Dimensionen, etwa km? Dreieckinhalts zu errei-
chen, um den fraglichen Effekt gut messen zu können.
Ich werde Sie unverzüglich über seine Resultate berichten, da ich mit Michelson
und Gale in beständigem Contact bin.
Ich brauche Ihnen kaum zu sagen wie ich mich persönlich freuen würde, wenn
Sie Dr. Gale’s oben erklärte Frage bejahend beantworten würden.
Mit wahrer Hochachtung und den herzlichsten Grüssen, Ihr treu ergebener
Ludwig Silberstein.
ALS. [21 046].
[1]The Ryerson Physical Laboratory at the University of Chicago (see Doc. 178).
[2]Possibly the “On Reporters” (Vol. 7, Doc. 61) sent to Elsa Einstein with Doc. 198.
[3]Robert A. Millikan; Henry Gale (1874–1942), Professor of Physics at the University of Chicago.
[4]Albert A. Michelson was conducting interferometry experiments at Mount Wilson Observatory,
near Pasadena, California (see Doc. 187).
[5]The California Institute of Technology.
[6]Silberstein had attended Einstein’s May lectures at Princeton University (see Doc. 136).
[7]Several of Einstein’s German colleagues had pleaded with him not to leave Germany in the dif-
ficult postwar period; see, e.g., two September 1920 letters from Arnold Sommerfeld (Vol. 10,
Docs. 131 and 147).
[8]Philipp Lenard. In 1920, Ernst Gehrcke (1878–1960) was Oberregierungsrat at the Physika-
lisch-Technische Reichsanstalt. The two had publicly attacked or debated Einstein, expressing their
opposition to relativity theory (for a discussion, see Vol. 10, Introduction, sec. II).
[9]Rudolf Virchow (1821–1902) was professor and director of the Institute of Pathology at the Uni-
versity of Berlin.
[10]Doc. 197.
[11]See Doc. 136 for the origins of this experiment by Michelson.
230. To Hermann Weyl
[Berlin,] 5. IX. [1921].
Lieber Herr Weyl!
Es sind jetzt keine Sitzungen in der Akademie. Ich übernehme aber die Verant-
wortung, dass Sie die Druckerlaubnis bekommen; mir hat man sie im gleichen Fal-
le auch gegeben.[1] Sie brauchen also nicht zu warten. In der Relativität bin ich wie-
der von jenem Weg abgekommen, den ich nur zögernd betreten habe. Bachs Arbeit
ist schön, aber wohl physikalisch bedeutungslos, ebenso Eddingtons Versuch, der
an Unbestimmtheit leidet.[2] Ihre Interpretation des elektrischen Feldes halte ich
auch immer noch für unzutreffend.[3] Ohne physikalische Grundlage ist so etwas
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