D O C U M E N T 2 6 0 O C T O B E R 1 9 2 1 3 0 5
I leave here tomorrow, shall stay in Paris for two days, and then on
[5]
continue my journey to London.
With kindest regards and best wishes for the New
Year,[6]
Your devoted
Ch. Weizmann
PLS. Wasserstein 1977, p. 257. [87 749].
[1]Einstein may have suggested a joint trip to Palestine.
[2]Sir Herbert Louis Samuel (1870–1963), High Commissioner of the British Mandate in Palestine.
An agreement had been signed in London on 21 September between Zionist functionary Pinchas
Rutenberg and the Crown Agents for the Colonies in which Britain granted Rutenberg a concession
to exploit the Jordan and Yarmuk rivers “for the purpose of supplying and distributing electrical
energy throughout Palestine and Transjordan” (see UNSCOP 1947, p. 16, and Wasserstein 1977a,
p. 255, Doc. 250, note 1).
[3]In July 1921, the British mandatory government in Palestine had introduced new restrictions on
Jewish immigration, following anti-Jewish riots among parts of the Arab population in May (see
Wasserstein 1977, p. 220, note 6).
[4]For detailed studies regarding Samuel’s positions on Zionist immigration to Palestine and the
conflict between Jews and Arabs, see Mossek 1978, Wasserstein 1991, and Huneidi 2001.
[5]Hebrew for “The evening following the Day of Atonement,” which fell on 12 October in 1921.
[6]The Jewish New Year fell on 3–4 October in 1921.
260. To Mileva Einstein-Maric;
[Berlin,] Samstag. [8 October
1921][1]
Liebe Mileva!
Ich werde Eueren Wunsch, der mich sehr freut, dadurch nachkommen, dass ich
mich auf der Rückreise, d. h, auf der Reise zwischen Bologna und Leiden in Zürich
aufhalte.[2]
Ich würde am liebsten in Eurem Hause wohnen, wie ich es in Aussicht
genommen
hatte.[3]
Aber ich kann es nicht thun wegen des öffentlichen Skandals,
der damit verbunden wäre. Ich bin schon ohnedies zu viel im Mittelpunkt des
Geredes.[4]
Ich kann ja in der Pension neben Euch
wohnen.[5]
Wir können dann
über alles reden. Hauptfrage: Wo soll Albert
studieren?[6]
Ich bin nicht mehr so un-
bedingt dafür, dass Ihr nach Deutschland
ziehet.[7]
Es hat seine zwei Seiten.
Ich reise Samstag (15.) Morgen ab und komme nachts um halb zwei nach Inns-
bruck. Dort übernachte ich in der „goldenen
Sonne“.[8]
Am besten wäre es, ich
würde Albert dort finden. Wenn er aber nicht da ist, warte ich dort Sonntag auf ihn.
Wir reisen dann wahrscheinlich direkt nach Florenz ev. mit Aufenthalt in Verona
In Florenz ist
Maja,[9]
die wir besuchen. Sie wird sich sicher sehr freuen, Albert
nach so langer Zeit wiederzusehen. Abends am 20. spätestens muss ich in Bologna
sein. Am 26. habe ich dort meinen letzten Vortrag. Dann fahren wir zusammen
nach Zürich. Am 5. November muss ich in Leiden sein. Ich freue mich noch mehr
für Albert als für mich selber Nicht minder aber freu ich mich auf Tetelchen, bis
Previous Page Next Page