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Haben Sie auch meinen besonderen Dank für das angenehme Zusammensein bei
Frau
Hamburger[2]
und bei Geheimrat
Nernst[3]
anlässlich meiner letzten beiden
Besuche in Berlin. Es war für mich eine helle Freude mit Ihnen über wissenschaft-
liche Sachen zu sprechen.
Ich hoffe dass es Ihnen gut geht, so dass Sie gute Gelegenheit haben Ihre wun-
derbaren Untersuchungen fortzusetzen, wozu ich Ihnen das aller beste Glück wün-
sche.
Mir selbst und den Meinigen geht es so gut wie ich nur wünschen kann.
Mit den besten Empfehlungen an Sie und an Ihre Frau Gemahlin, verbleibe ich
Ihr ganz ergebener
Svante Arrhenius.
ALS. [6 352].
[1]Einstein 1916n, 1921c and 1920j (Vol. 6, Doc. 38; Vol. 7, Docs. 52 and 38, resp.).
[2]Possibly Margarete Hamburger (1869–?), a philosopher (see, e.g., Hamburger to Einstein,
16 April 1918 [Vol. 8, Doc. 510]).
[3]For his meeting with Nernst in June, see Doc. 188.
278. From Max Born
Göttingen, 21.10. 21.
Lieber Einstein,
Heute schreibe ich an Dich als den mächtigen Direktor des physik. Instituts der
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, und zwar wegen der von uns beantragten Röntgen-
apparatur.[1]
Franck hat Dir ja
erzählt,[2]
wie die Sache liegt; inzwischen ist aber
noch etwas geschehen. Vor etwa 10 Tagen war ein Vertreter der Veifa-Werke hier
und hat uns folgendes angeboten: Die Firma will uns den von uns gewünschten
Apparat zu dem bisher geltenden Preise liefern, wenn wir sofort bestellen; wir
sollen aber das Recht haben, die Bestellung bis zum 31. Okt. (3 Wochen Frist) zu
annullieren, wenn bis dahin kein Bescheid von der K. W.-Ges. gekommen sei. Bei
späterer Bestellung würde uns der ganze, durch den Valutasturz verursachte Preis-
aufschlag treffen, der etwa 50% (!!!) betragen
wird.[3]
Wir sind auf den Vorschlag
eingegangen und haben bestellt in der Hoffnung, daß innerhalb der 3 Wochen die
Mitteilung von der Bewilligung des Geldes durch die K. W.-Ges. eintreffen würde.
Nun rückt der Termin (31. Okt.) näher, und wir warten. Pohl und Franck haben
mich
gebeten,[4]
Dir zu schreiben und zu fragen, wie die Sache eigentlich steht und
ob wir am 31. Okt. den Auftrag annullieren sollen, oder ob die Bewilligung so
sicher ist, daß wir den Auftrag bestehen lassen sollen. Es wäre doch ein Jammer,
wenn wir etwa 100.000 M bekämen, aber so spät davon Mitteilung erhielten, daß
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