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Er versprach dies auch jetzt wieder wie etwas Selbstverständliches. Erst dort be-
hauptete er, es von mir als Geschenk erhalten zu haben. Ich antwortete: „Wenn ich
es Ihnen wirklich geschenkt hätte, würde es Ihnen gehören.“
Die hier skizzierte Vorgeschichte gibt mir die sichere Ueberzeugung, dass diese
Behauptung nicht auf Wahrheit beruht. Aber auch abgesehen von dieser Frage fin-
de ich Freundlichs Verhaltungsweise derart, dass ich mit ihm nichts mehr zu tun
haben will. Ich werde mich bemühen, in würdiger Weise die dienstlichen und per-
sönlichen Beziehungen zu lösen, die mich bisher mit ihm verbanden. Es behandelt
sich nun nicht mehr um das Manuskript, sondern um den Mann, dem ich kein Ver-
trauen mehr entgegenbringen kann.
Freundlichs Verdienste um die Förderung objektiver wissenschaftlicher Unter-
suchungen erkenne ich gern an und werde ihm keine Steine in den Weg legen. Ich
selbst aber werde mich von allen den Dingen zurückziehen, die wir gemeinsam un-
ternommen
hatten.[3]
Es bedarf keiner Besprechung mehr zwischen Ihnen und mir
in dieser
Angelegenheit.[4]
Es grüsst Sie herzlich Ihr
TLC. [11 318]. The letter is addressed “Herrn Dr. Arnold Berliner Berlin.” A draft in Einstein’s hand
[11 319] is also available.
[1]After having received Berliner’s letter (Doc. 337).
[2]Erwin Freundlich.
[3]The next day he resigned from the board of trustees of the Einstein Donation Fund (see
Doc. 340; see also Hentschel 1997, pp. 101–102).
[4]In the draft, the last sentence, crossed out and substituted by the present last paragraph, is as fol-
lows: “Auf das Manuskript verzichte ich hiemit; die Freude daran.”
340. To Hans Ludendorff
Berlin W. 30, den 25. XII. 21.
Hochgeehrter Herr Kollege!
Infolge eines irreparablen Zerwürfnisses mit Herrn Dr. Freundlich ist mir in Zu-
kunft die Zusammenarbeit mit diesem Manne
unmöglich.[1]
Ich erkläre daher mei-
nen Austritt aus dem Kuratorium der “Einstein
Spende”[2]
und bitte Sie, diese Aen-
derung in möglichst unauffälliger Weise und konzilianter Form in die Wege zu
leiten.
Mit den besten Wünschen für die Feiertage und mit freundlichen Grüssen Ihr
TLC. [11 321]. The letter is addressed “Herrn Prof. Dr. Ludendorf Potsdam.”
[1]On Einstein’s falling out with Freundlich, see Doc. 339.
[2]For the Einstein Donation Fund, see Doc. 249, note 2.
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